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Jamie Cullum: "Interlude ist meine erste richtige Jazz-Platte"

Jamie Cullum: "Interlude ist meine erste richtige Jazz-Platte"
Jamie Cullum live beim Leica-Event in Köln
Eigentlich wollte er mit seiner Gitarre nur die Mädchen in der Schule beeindrucken. Doch aus dem Zeitvertreib entwickelt sich schnell eine Leidenschaft. Jamie Cullum lernt Klavier spielen, sammelt Platten und wird Mitglied von mehreren Bands. Heute zählt der Musiker aus Essex zu den erfolgreichsten Jazz-Stars unserer Zeit. Wir haben den Briten in Köln zum Interview getroffen und herausgefunden, was Rihanna wirklich von seiner Cover-Version von 'Don't Stop The Music' hält und welcher Superstar zu seinen engsten Freunden zählt.

Jamie Cullum bringt sein siebtes Album heraus

Von Mariana Jang

Er ist gerade einmal 1,64 Meter groß, aber seine Stimme ist gewaltig. Seit Jamie Cullum vor 15 Jahren seine erste Platte 'Heard It All Before' herausgebracht hat, ist viel passiert. Nicht nur seine Karriere ging seitdem steil nach oben, auch privat hat sich einiges getan. Jamie Cullum ist seit 2010 mit Model und Schriftstellerin Sophie Dahl verheiratet und hat mit ihr zwei kleine Töchter. "Ich bin viel organisierter, seit ich Kinder habe. Ich bin auch nicht mehr so faul wie früher", gibt der 35-Jährige zu. "Es wird dir viel bewusster, wie schnell die Zeit vergeht."

Den großen Durchbruch schafft der Musiker hierzulande mit Cover-Songs wie 'Don't Stop the Music' von Rihanna oder 'Frontin' von Pharrell Williams. Das hat auch bei den Künstlern einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie uns Jamie Cullum erzählt. Mit Pharrell habe er Songs aufgenommen und die beiden seien inzwischen richtig gut befreundet. Und was hat Rihanna zu seinem Cover-Song gesagt? "Ich habe Rihanna getroffen. Sie mochte mich und sie mochte meine Version", erzählt er. "Aber sie sagte mir auch, dass es eines ihrer Lieder ist, das sie am wenigsten mag. Darum hatte sie Schwierigkeiten, es wirklich zu lieben. Rihanna hasst es, dieses Lied zu singen. Aber sie ist lustig und nett."

Jamie Cullum über seine neue Platte 'Interlude'.
Mariana Jang hat Jamie Cullum zum Interview getroffen

Seine Liebe zu Jazz entdeckt Jamie damals ausgerechnet durch Hip-Hop-Künstler wie Tribe Called Quest, Dr. Dre, Beatnuts und De la Soul. "Ich wollte wissen, wo ihre Samples herkommen und stieß auf all diese Jazz-Platten. Ich wurde zu einem richtigen Plattensammler-Nerd", gibt der zweifache Familienvater zu. Eines der Gründe, warum Jazz ihn so fasziniere, seien die Ausdauer, Hingabe und das Wissen, die man dafür benötigt.

Während auf seinem letzten Album 'Momentum' noch moderner Pop-Sound zu hören war, handelt es sich bei 'Interlude' um ein reines Jazz-Album. "Meine Platten waren ein Mix aus unterschiedlichen Musik-Genres", erzählt er. "Auch wenn ich als Jazz-Typ gesehen werde, ist 'Interlude' das erste Jazz-Album seit zehn Jahren. Es geht um Musik aus der Vergangenheit." Wer sich also von dem neuen Album mit dem altem Sound überzeugen möchte - ab dem 3. Oktober 2014 gibt es das neue Album zu kaufen.

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