Jackos Todestag und immer noch Rätsel

Am 25. Juni 2009 starb mit Michael Jackson einer der größten Musiker des vergangenen Jahrhunderts. Zum ersten Jahresgedächtnis werden laut ’TMZ’-Informationen erstmals Fans auf dem Friedhof dem ’King of Pop’ gedenken. Der Friedhof ’Forest Lawn Memorial Park’ bei Los Angeles, auf dem Jackos Mausoleum steht, öffnet an diesem Tag seine Pforten.
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Das Mausoleum selbst wird jedoch unter Verschluss bleiben. Auch wird es voraussichtlich keine große Gedenkfeier für die Fans geben. Es dürfen weder Jackos Songs gespielt noch Gedenkartikel niedergelegt werden.
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Auch wenn Michael Jacksons Ableben bereits ein Jahr zurück liegt, gibt sein Tod den Ermittlern immer noch Rätsel auf. Klar scheint, dass der ’King of Pop’ an einer Propofol-Überdosis starb. Fraglich ist aber, welche Rolle Leibarzt Conrad Murray (56) in der Todesnacht gespielt hat. Im Februar wurde der Mediziner wegen fahrlässiger Tötung angeklagt: Zum einen, weil er Jackson die tödliche Dosis verabreicht haben soll. Zum anderen, weil er angeblich die Wiederbelebungsversuche abgebrochen haben soll, um die Spuren des Medikaments verschwinden zu lassen.
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Murray beharrt darauf, Jacko habe sich selbst Propofol injiziert. Das Gerichtsverfahren läuft noch. Trotz aller Anschuldigungen praktiziert Murray weiter. Für Jackos Familie ein Skandal, die fest daran glaubt, der Arzt habe Jackos Tod zu verantworten - sogar von einem Mordkomplett ist die Rede. Was wirklich in der Nacht passierte, weiß aber nur Conrad Murray selbst. Wie glaubwürdig seine Version der Geschichte ist, wird wohl niemals ganz zu klären sein. Und wie geht es Jackos Kindern in dieser schweren Zeit?
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Prinz Michael (13), Paris (12) und Blanket (8) leben seit dem Tod ihres Vaters bei ihrer Großmutter Katherine. Doch von einem behüteten Leben ist bislang keine Spur: Immer wieder gibt es Schlagzeilen in US-Medien, dass Katherine mit der Kindeserziehung völlig überfordert sei. Ein im Internet aufgetauchtes Video, dass die Kinder beim Singen und Rumalbern zeigte, schürte die Sorge, Familie Jackson wolle die drei in die Öffentlichkeit drängen, um sie gewinnbringend zu vermarkten.
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Eine naheliegende Annahme. Hat Joe Jackson doch schon immer versucht, Kapital aus seinen Kindern zu schlagen. Warum also sollte er das bei seinen Enkeln anders machen? Doch bisherige Vermarktungsversuche wie eine Realitiy-Show über die Kids sind bislang gescheitert. Vielleicht auch nicht zuletzt wegen Katherine Jackson. Die Großmutter scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. Zumindest soll sie die Kinder am Gedenktag vom Friedhof fernhalten wollen, um sie vor dem Rummel zu schützen, heißt es laut US-Medien.
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Die leibliche Mutter von Prinz Michael und Paris, Debbie Rowe, hat derweil weiterhin Kontakt zu ihren Kindern. “Debbie kam mit einigen Geschenken und redete mit den Kindern. Sie wußten, dass sie ihre Mutter war, machen aber nicht viel Aufhebens darum“, sagte Jackos Vater Joe Jackson laut ’News of the World’. Angeblich halte sie niemand davon ab, die Kinder zu sehen, auch wenn sie das Sorgerecht nach der Scheidung von Michael verloren hatte.
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Vor seinem Tod plante Michael Jackson sein großes Bühnen-Comeback. Nicht zuletzt, weil von seinem Vermögen angeblich nicht mehr viel übrig war. Seit seinem Tod hat sich das drastisch geändert. Alleine mit Tonträgern und Gedenk-Artikeln haben Jackos Nachkommen laut ’Billboard’ satt eine Milliarde Dollar eingenommen. Von dem Vermögen profitieren in erster Linie Jackos Mutter Katherine und die Kinder.
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01 08