Interview mit sexy Mark Wahlberg


Nein, es ist doch nur Unterhaltung! Es gibt ja einen Unterschied zwischen mir selbst und meinen Filmfiguren. Die Kinder sind jetzt noch zu klein, aber später werde ich ihnen das mal genauer erklären.

Leider ist es nun mal so, dass man mit bösen Menschen klarkommen muss. Terroristen zum Beispiel. Wir leben eben nicht in einer perfekten Welt. Es passieren eine Menge schlimme Dinge da draußen, Dinge, die den Unschuldigen angetan werden – und ich würde alles Nötige tun, um das zu verhindern.

Ja natürlich. Die Dinge ändern sich immer, wenn sich ein neues Familienmitglied ankündigt – aber immer zum Besseren!

Ich habe sie alle seit drei Wochen nicht gesehen. Also wenn wir uns mit dem Interview etwas beeilen könnten – direkt danach fliege ich nämlich nach Hause! (lacht)

Nein, ich will nicht, dass meine Kinder meine Filme sehen. Wir sehen uns lieber Trickfilme zusammen an, wie zum Beispiel ‚Madagascar 2‘ und so was. Eines Tages werden sie sich vielleicht fragen, was Daddy die ganze Zeit macht, wenn er immer so lange weg ist. Aber es gibt so viele andere Sachen, die sie sich ansehen können, sie müssen nicht unbedingt die Filme sehen in denen Daddy mitspielt. Wir spielen und verbringen viele schöne Stunden zusammen. Vielleicht zeige ich ihnen eines Tages ‚Nachts im Museum 2‘ – da leihe ich dem ‚Denker‘ meine Stimme. Es wäre interessant zu sehen, ob sie meine Stimme erkennen – ich glaube eher nicht!

Ich sage einfach: Daddy geht zur Arbeit! Sie sind noch gar nicht alt genug, um zu begreifen was ich tue. Die Älteste ist fünf, sie hat eine Ahnung davon – aber wie soll ich ihr zum Beispiele meine Rolle in ‚Boogie Nights’ erklären…?

So viele ich kriegen kann! Ich komme selbst aus einer großen Familie (Mark ist das neunte von neun Kindern!). Meine Frau will aber nicht so viele Kinder wie meine Mutter – die war sozusagen ‚Bionic Woman‘. Aber ein paar mehr dürfen es noch werden!

Nicht nur deshalb, aber ja, das stimmt. Die kommen alle ab. Ich werde jetzt langsam älter. Die Tätowierungen haben zwar alle eine Bedeutung, aber die Bedeutung trage ich auch in meinen Herzen – die muss nicht auf meinem Körper stehen. Mann muss aber dazu sagen, dass es wirklich schmerzhaft ist. Ich würde keinem raten, sich Tattoos machen zu lassen, und sie nachher wieder zu entfernen. Das Wegmachen tut viel mehr weh als das Tätowieren selbst. Es braucht fünf bis sieben Sitzungen pro Tattoo, es riecht wie verbrannter Speck, und man kann tagelang nicht schlafen. Das ist kein Spaß, glaub mir!

Ich bin zu Hause, bei meiner Familie. Mit den Kindern rumhängen und so. Es ist schön zu sehen, wie sie sich auf Weihnachten freuen. Man bekommt durch die Kinder wieder einen ganz anderen Bezug zum Fest. Ein paar Wochen vorher schon kann meine Tochter nur schlecht schlafen, und sie fragt dann immer: ‚Daddy, wann ist Weihnachten? Warum kann nicht morgen Weihnachten sein?‘ Durch sie habe ich wieder Spaß an Weihnachten. Den habe ich nämlich so um meinen siebzehnten Geburtstag herum verloren. Es ist schön, wieder etwas von der alten Aufregung zu spüren.

Ja, was ich als Vater und als Person noch erreichen will, steht definitiv ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich will zwar auch als Schauspieler wachsen und neue Herausforderungen annehmen. Aber das Wichtigste ist, dass es meiner Familie gut geht und wir zusammen sind. Wenn mein Leben zu Ende ist, werde ich wohl daran gemessen werden wie ich für meine Familie gesorgt habe, und nicht an den Filmen, die ich gemacht habe.

Weil ich selbst da meine Wurzeln habe und im Gefängnis gelandet bin. Ich kam wieder raus und hatte die Chance, mein Leben zu ändern, aber viele meiner Kumpels hatten nicht soviel Glück. Ich käme sicher in die Hölle wenn ich je vergessen würde, woher ich komme und nicht versuchen würde, die Dinge zu ändern. Gott hat mich nicht in diese Position gebracht, um zu vergessen woher ich komme. Ich könnte nachts nicht mehr schlafen, wenn ich nicht wenigstens versuchen würde, etwas zurückzugeben von dem, das ich geschenkt bekommen habe. Diese Kinder haben so wenig, ich versuche ihnen einige Möglichkeiten zu eröffnen.

Nun ja, wir fördern die Kids künstlerisch und kreativ, aber auch Erziehung, Bildung und Ausbildungs-Möglichkeiten sind uns wichtig. Aber den größten Einfluss auf die Kids habe ich selbst, einfach indem ich da bin. Mit ihnen kommuniziere. Sie sehen, dass ich es geschafft habe, also einer von ihnen, und dass auch sie aus ihrem Leben etwas machen können – wenn sie wollen. Wir sagen ihnen natürlich nicht, dass es ‚cool‘ ist, ein Künstler zu sein – wir schicken sie zur Schule, sorgen für ihre Ausbildung und so weiter. Was immer wir für sie tun können. Das Geld nehmen wir von reichen Leuten, um es dann den Armen zu geben. Wir machen jedes Jahr eine Weihnachtsparty, denn einige der Kinder bekommen zu Hause kein Geschenk und keine Feststimmung. Wir machen viele verschiedene Dinge. Wie geben den Kids einen Platz, wo sie nach der Schule hingehen können, so dass sie nicht auf der Straße sein müssen. Und mit Drogen und Gewalt in Kontakt kommen.
Mark, Vielen Dank für das Gespräch!
