Hubertus von Garnier

"Alles wird gut"
Was für eine Stimme. Raumfüllend ist sie, warm und rau, kraftvoll und sanft zugleich. Einfach wohlklingend – und irgendwie noch viel mehr als nur das. Wenn Hubertus von Garnier singt, hat das etwas von einer Urgewalt.
Es erfreut nicht nur die Ohren, es rührt etwas, tief im Innersten. Vielleicht, weil er nicht nur sein Herz, sondern gleich seine ganze Seele auf der Zunge trägt. Soul – Seele –, das ist der Keim all dessen, was er tut. Schon von Kindesbeinen an war Hubertus ein begabter Musiker und Sänger. Doch seine Stimme erwuchs erst durch die vielen Jahre voll ungezählter Auf¬tritte, wurde geformt durch das Leben selbst, durch die Höhen und zahlreichen Tiefen, die der Weg für ihn bereithielt. Er gab nie auf. Selbst wenn er zwischenzeitlich strandete mit nicht viel mehr als der Kleidung am Leibe, hielt er sich fest an seiner Musik – und an der unbedingten Gewissheit: „Alles wird gut“.
Das Album ist ab dem 17.01.12 im Handel

Diese drei Worte sind für Hubertus mehr als „nur“ ein Song auf seinem Album – sie sind so etwas wie die Zeile seines Lebens. Und damit der fast zwangsläufige Titel seines späten Debüts, das die Spannweite der Lebenslagen musikalisch erzählt. Hoffnungsvolles ist zu hören wie das hymnenhafte, sehr eingängige Titelstück, genauso berührende Balladen wie „Niemand versteht mich wie du“. Wiederum andere Stimmungsbilder zeichnen die ausgelassen-beschwingte Rumba „Tanz mit mir“ oder das überraschende „Frag nicht“, Hubertus’ deutsche Version des Grand Prix-Erfolges „Can’t wait until tonight“ von Max Mutzke und Stefan Raab – ein Paradestück für seine Stimme.
Ebensolche Paradestücke und lange Zeit treue Begleiter, das waren auch die Melodien seiner musikalischen Heroen, die Hubertus für sein Album aufnahm. Diese Songs der ganz Großen des Soul bildeten die Keimzelle seines Erfolges – und, nachdem er sie erstmals mit eigens neu verfassten Texten in deutscher Sprache versehen hatte, auch die Keimzelle seines Albums. Aus Tom Jones’ „She’s a lady“ wurde so „Sie ist ne Lady“, auf die Melodie von Ray Charles’ „I can’t stop loving you“ singt Hubertus nun „Ich lieb’ dich immer noch“, und „You’re the first, the last, my everything“ seines Stimm-Zwillings Barry White machte er zu „Du warst, du bist, wirst immer sein“. Zahllose Male hatte Hubertus diese Titel zuvor in ihren englischen Fassungen gesungen, auf der Straße, auf kleinen und großen Bühnen, im Fernsehen. Stets eiferte er den Originalen nach, und er kam ihnen näher und näher, je älter und reifer er wurde – doch bei aller Könnerschaft: er imitierte lediglich fremde Stimmen, und seine eigene musste dahinter zurückstehen. Auf seinem Album nun sind es nicht mehr die Geschichten seiner Vorbilder, denen Hubertus Ausdruck verleiht. Die großen Melodien sind geblieben, doch die Lieder sind seine eigenen geworden.
Es sind seine Geschichten, seine Emotionen – und so ist es endlich auch seine eigene Stimme, mit der er diese erklingen lässt. Hubertus von Garnier hat sie in sich gefunden, seine große, eigene Stimme. Durch sein Leben, durch seine Songs, durch dieses Album.
Alles ist gut.