Hollywood erhebt sich gegen Harvey Weinstein

Auch Barack Obama meldet sich zu Wort
Nach den zahlreichen Missbrauchsanschuldigungen hat sich Harvey Weinstein (65) erst einmal zurückgezogen. Falls er sich erhofft, dass einfach Gras über die Sache wachsen wird, irrt er sich gewaltig, denn mittlerweile sagen sich immer mehr Stars von dem einst mächtigen Produzenten los - und sogar aus der Politik werden kritische Stimmen laut.
Jeff Bridges
Die ursprüngliche Reaktion von Jeff Bridges (67), der laut "Variety" Weinstein bei der Premiere von "Only the Brave" viel Glück dabei wünschte, "sich seinen Dämonen zu stellen", hatte für Stirnrunzeln gesorgt. Später fügte er dem im Gespräch mit "AP News" hinzu, dass er natürlich denke, dass Weinsteins "Verhalten schrecklich war".
Jennifer Lawrence
Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence (27) erklärte dem "People"-Magazin: "Ich war zutiefst verstört über die Nachrichten zu Harvey Weinsteins Verhalten. Ich habe mit ihm vor fünf Jahren zusammengearbeitet und persönlich keine Form von Belästigung erfahren, noch wusste ich von den Anschuldigungen. Diese Art von Misshandlung ist unentschuldbar und absolut erschütternd."
Glenn Close
Glenn Close (70) sagte der "New York Times", die erstmals über den Skandal berichtet hatte: "Ich sitze hier, zutiefst erschüttert, und gestehe mir ein, ja, dass ich seit vielen Jahren von den vagen Gerüchten gewusst habe, dass Harvey Weinstein dazu neigt, sich Frauen gegenüber unangebracht zu verhalten. Harvey hat sich mir gegenüber immer anständig verhalten, aber nun, da die Gerüchte sich bewahrheiten, fühle ich mich wütend und traurig."
Colin Firth
Der Brite Colin Firth (57), der für den von Weinstein produzierten "The King's Speech" einen Oscar gewann, erklärte in der Zeitung "The Guardian": "Mit einem Gefühl der Übelkeit lese ich, was passierte, während ich von Harvey Weinsteins Unterstützung profitierte." Sich so einem "mächtigen und einschüchternden Mann" entgegenzustellen müsse schwer für die Frauen gewesen sein.
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