Hollywood, deine reichen Kinder...

Hollywood, deine reichen Kinder...
Hollywood, deine reichen Kinder... © (Foto: Splash)

von Jessica Mazur

Ich habe einen Plan! Ich bekomme ein Kind, lasse es ein paar Jahre hier in Hollywood arbeiten und setze mich dann zur Ruhe! Heute ist hier nämlich eine Liste erschienen, die darüber Auskunft erteilt, wie viel die schauspielernden Kinder in den amerikanischen Fernsehserien kassieren, und einst steht fest: die lieben Kleinen sind richtige Großverdiener. Jetzt weiß ich endlich, warum in Hollywood seit Jahren so ein Babyboom herrscht ;-).

Das bestverdienendste Hollywood-Kid von allen ist: Angus T. Jones. WER? Ja, so ging es mir auch. Angus ist a Half" in Charlie Sheens Erfolgsserie 'Two and a Half Men'. Während andere Hollywood-Kids auch ganz ordentlich abkassieren - Disneys Demi Lovato verdient zum Beispiel 12.000 Dollar für ihre Serie 'Sonny with a Chance' und Miley Cyrus zu 'Hannah Montana' Zeiten 15.000 Dollar - schlägt Angus T. dem Gagen-Fass den Boden aus. Der Junge verdient... 250.000 Dollar! Und nur damit wir uns richtig verstehen. Die angegebenen Gagen der Kids sind pro Folge! Eine Sitcom, wie 'Two and a half Men' wird in der Regel wochenweise produziert. Soll heißen: Montags bis Donnerstags wird geprobt, und freitags wird die Sendung vor einem Live-Publikum aufgezeichnet. Summa summarum macht das zu Produktionszeiten für Klein-Angus eine gute Million Dollar im Monat! Anders ausgedrückt: der Junge ist zwar noch nicht alt genug, Auto zu fahren, könnte sich aber jede Woche einen neuen Porsche kaufen. Nicht schlecht... Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Junge bereits seit über fünf Jahren für die Serie vor der Kamera steht. Sein Anfangsgehalt war sicher niedriger, aber dennoch dürfte Angus'  Sparschein mittlerweile üppig gefüllt sein. Ob er nach dem Ende der Fernsehserie noch weiter als Schauspieler arbeiten möchte, weiß Angus übrigens noch nicht. Muss er ja auch nicht, theoretisch könnte der Knabe das Thema "Arbeit" wohl für immer ad acta legen.

Noch nicht mal zwanzig und bereits ausgesorgt! Kein Wunder, dass es in Hollywood tonnenweise Mütter gibt, die auf Radiospots, wie "Rufen Sie jetzt an und machen Sie auch Ihr Kind zum Star!" reagieren oder ihre Kinder auf Spezial-Schulen schicken. In Los Angeles gibt es nämlich zahlreiche Grundschulen und High Schools für angehende Leinwandstars. Die Schulen tragen dann Namen wie 'School 4 Stars' und bieten den Eltern ausreichend Freiraum, um ihre Kids für Dreharbeiten oder Castings vom Unterricht zu befreien. First things first, richtig?

Meinen Plan vom eigenen "make mommie rich"-Hollywood Kid muss ich aber trotzdem noch mal überdenken. In Kalifornien gibt es nämlich zum Schutz der Kinder ein Gesetz, das besagt, dass ein Großteil des Geldes auf ein Konto eingezahlt werden muss, zu dem das Kind dann mit 18 Jahren Zugang hat. In Angus T. Jones'  Fall ist das in zwei Jahren. Dann kann mal wohl nur die Daumen drücken, dass 'Richie Rich' mit seinem Geld etwas Besseres anzufangen weiß, als es in Drogen und Alkohol zu investieren, wie schon so viele 'Child Stars' vor ihm...

Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur

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© Bild: Jessica Mazur
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