Hollywood-Blog on Tour: Angela Ermakowa sollte nach Hollywood ziehen

von Jessica Mazur
Heute hieß es bei mir ‚Bye Bye Niedersachen - Hello NRW!’ Nach einer Woche bei meiner Family hatte ich meinen 'Lehrauftrag' für den Sommer 2007 beendet - meine Nichte und mein Neffe sind erstmal wieder mit zahlreichen pädagogisch wertvollen Ratschläge, wie beispielsweise "Lass den blöden Spinat doch stehen, dann ist mehr Platz für den Nachtisch im Magen" versorgt - und ich konnte in aller Ruhe meine kleine Deutschland-Tour fortsetzen...
Nächstes Ziel: Köln. Hier habe ich nämlich die letzten acht Jahre vor meinem Umzug nach LA gelebt, und ich habe somit noch ein paar Freunde hier, die ja besucht werden wollen.
Die 280 Kilometer zwischen Schaumburg und Köln waren allerdings eine echte Tortur. Der weise Konfuzius stand anscheinend nie bei Platzregen am Kamener Kreuz im Stau, denn von 'Der Weg ist das Ziel' konnte heute nicht wirklich die Rede sein. Aber was soll’s? So hatte ich wenigstens genügend Zeit, mich durch das Radio charttechnisch auf den neusten, deutschen Stand zu bringen, denn Songs, wie 'Hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit' hört man in Lalaland ja doch eher selten...;-)
Eine andere Meldung, die ich während der Fahrt im Radio gehört habe war, dass Angela Ermakowa ihre Memoiren geschrieben hat. Wie geil ist das denn bitte? Das hatte ich ja noch gar nicht mitbekommen (mit den zwei Kindern bin ich einfach nicht zu den WIRKLICH WICHTIGEN Dingen, wie Klatsch und Tratsch gekommen...;-)) Und auch den Titel ‚In einem Atemzug...’ finde ich sehr passend. Pünktchen, Pünktchen, Pünktchen stehen in diesem Fall wohl für ‚...könnte ich erzählen, was in der Besenkammer passiert ist, aber da das einfach zu wenig Geld und vor allem zu wenig Presse gibt, umschreibe ich den 5-Sekunden-Sex, der acht Jahre her ist, mit viel Tamm-Tamm auf sage und schreibe 320 Seiten.’
Wow, Mama Ermakowa sollte wirklich einmal darüber nachdenken, nach Hollywood zu ziehen - in das Epizentrum des ‚Viel Lärm um Nichts’ Machens. Dort könnte der russische Bestseller dann auch gleich verfilmt werden! Die Frage ist nur: Wer spielt den "heißen, jungen, vor Energie überbrodelnden Hengst" namens Boris?
Doch egal, ob Film oder Buch: Für mich steht fest, ich werde einen großen Bogen um den Stoff machen. Oder um es in der ‚Eingeborenen-Sprache’ meines momentanen Aufenthalts-Ortes zu sagen:
Kenne mer nit. Bruche mer nit. Fott domet...;-)
Kölsche Grüße aus der Domstadt von Jessica Mazur
