Fake-Millionärin legte High Society von New York rein
Anna Sorokin betrog Freundin um 62.000 Dollar
Jahrelang gab sich Anna Sorokin als eine deutsche Erbin und Multimillionärin aus. Unter dem Namen Anna Delvey führte sie die New York High Society ganz schön an der Nase herum. Für eine ihrer Freundinnen ging es aber am Ende um ihre Existenz. Rachel Deloache Williams wurde um 62.000 Dollar betrogen. Doch dieses Geld hatte die damalige Fotoredakteurin nicht so einfach herumliegen und geriet in Panik um ihre Finanzen. Als ihre Freundin ihr das geliehene Geld einfach nicht zurückzahlte, ging Rachel schließlich zur Polizei.
Sie ist aber nicht das einzige Opfer. Laut Staatsanwaltschaft fälschte Anna Schecks und legte bei Banken gefälschte Unterlagen vor, um etwa einen Kredit über 22 Millionen Dollar (20 Mio Euro) zu sichern.
Betrug fiel lange Zeit nicht auf
Zur Höchstform ihrer Trickserei lief Anna laut Ermittlern zwischen November 2016 und August 2017 auf. Kaum einer zweifelte an der Echtheit der Fake-Millionärin. „Treuhandfonds-Kids rennen überall herum. Jeder ist dein bester Freund und du weißt über niemanden etwas wirklich“, sagt Marketing-Experte Tommy Saleh, der die Betrügerin 2013 in Paris während der Modewoche kennenlernte.
Doch irgendwann kommt die Wahrheit doch noch ans Licht und Anna Sorokin büßt nun im Gefängnis für ihre Betrügerein. Doch das Blatt könnte sich für sie noch einmal wenden. Der spektakuläre Fall hat nämlich längst das Interesse von Filmemachern geweckt. Ein Netflix-Film soll 2021 veröffentlich werden und HBO arbeitet an einer Doku über die falsche Erbin. Könnte sie das am Ende vielleicht wirklich reich machen? Society-Experte Rob Shuter sieht allerdings ein Problem. Es gibt ein Gesetz in New York, das verbietet, aus Verbrechen Profit zu schlagen. Ein Schlupfloch gibt es aber. Welches das ist, erfahren Sie im Video.