2020 sorgte „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling (57) mit transfeindlichen Aussagen für heftige Schlagzeilen und dafür, dass weltweit Forderungen laut wurden, die beliebte Zauberlehrling-Reihe zu boykottieren. Auch „Harry Potter“-Darsteller Daniel Radcliffe (33) distanzierte sich öffentlich von ihr. Nun kommt mit „Hogwarts Legacy“ ein neues Videospiel aus dem „Potter“-Kosmos auf den Markt, welches YouTuber Gronkh (45) auf Twitch mal genauer unter die Lupe genommen hat. Erik Range, wie der Gamer mit bürgerlichem Namen heißt, äußerte sich auch zu den Kontroversen um die Autorin und dazu, ob das Spiel zu boykottieren sei: „Es ist mir einfach egal“, sagte er dazu, wie die Diskussion auf Twitter verrät. „Darf es mir egal sein? Bin ich dann ein schlechter Mensch, wenn mir J.K. Rowling egal ist? Muss sie eine Rolle in meinem Leben spielen?“
Auf Twitter werden die Aussagen heftig diskutiert. J.K. Rowling hatte sich über genderneutrale Sprache lustig gemacht – vor allem über die Begrifflichkeit „Menschen, die menstruieren.“ Der Aufschrei damals war groß. „Gronkh ist nicht erst seit gestern scheiße zu trans Personen“, schreibt jetzt etwa ein Follower und bezieht sich dabei auf einen Screenshot von 2016, in dem der 45-Jährige fragte: „Wo zieht man da die Grenze zwischen Dicksein und Trans?“. Ein weiterer Twitter-User forderte den YouTuber zur Reflektion auf: „Es geht bei JKRs Handlungen um Diskriminierung und Einschränken von Menschenrechten. Will man so jemandes Werk wirklich einer großen Zuschauerschaft präsentieren und eventuell zum Kauf animieren?“
Andere User nehmen Erik vielmehr in Schutz: „Ich als #Transgender sage, dass #Gronkh absolut nichts Falsches gemacht hat“, meint etwa eine Person. Auch über zwei Jahre nach den umstrittenen Aussagen der Star-Autorin Rowling, zeigt die aktuelle Debatte, wie sehr das Thema weiterhin die Menschen bewegt. J.K. hat sich übrigens immer wieder von Transfeindlichkeit distanziert, im vergangenen Jahr aber einen Menschenrechtspreis zurückgegeben.
Gronkh selbst kündigte auf Twitter an, im Stream noch mal in Ruhe über die Sache zu reden und schrieb: „Ich weiß, einige warten hier gerade auf Antworten, aber ich habe mich einfach mal für zwei Tage aus SoMe zurückgezogen und lösche fleißig Drohmails und Beleidigungen aus meinem Posteingang.“