Er wurde 84 Jahre alt
Bekannt aus "Tatort" und "Der Alte": Schauspieler Hans Peter Hallwachs ist tot

Der Schauspieler und Hörspielsprecher Hans Peter Hallwachs ist tot, er starb bereits am 16. Dezember in Berlin im Alter von 84 Jahren, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus dem Familienkreis erfuhr. Hallwachs zählte zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern im deutschen Fernsehen und trat in 16 "Tatort"-Krimis in Nebenrollen in Erscheinung, unter anderem in der allerersten Folge „Taxi nach Leipzig“. In der ZDF-Serie „Der Alte“ hatte Hallwachs 13 Auftritte.
Große Erfolge auf dem Bildschirm
1938 im brandenburgischen Jüterbog geborgen, flüchtete der Sohn eines Tierarztes im jungen Alter von nur 14 Jahren aus der ehemaligen DDR und ließ sich in Schleswig-Holstein nieder. Im Örtchen Plön machte er sein Abitur, bevor er erst ein Jurastudium anfing, das er für seine Schauspiel-Ausbildung abbrach. Bis zu seinem Tod lebte Hans Peter Hallwachs schließlich in Berlin.
Seine Film-, Therater- und TV-Karriere begann in den 1960ern, in der Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian“ (1980) spielte der Berliner die Titelrolle. Fernsehzuschauer kennen sein Gesicht unter anderem auch aus der ARD-Serie „Mord mit Aussicht“, wo er den Vater von Sophie Haas (Caroline Peters, 51) spielte. Auch bei „Der große Bellheim“ (1993) wirkte er mit. Noch 2020 war er in einem neuen Fall der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ zu sehen.
Trauriger Abschied
Die Stimme von Hallwachs hat unter Hörspielfans Kultstatus, unter anderem ist er in vielen Raymond-Chandler-Vertonungen der 1980er Jahre zu hören. Auch seine Hauptrolle in Edward Boyds „Fünf Finger machen eine Hand“ aus dem Jahr 1969 gilt als ein Klassiker des westdeutschen Kriminalhörspiels.
Über sein Privatleben ist wenig bekannt. „Für uns spielte er immer Hauptrollen, ein langes erfülltes Leben lang“, heißt es laut dpa in einem Nachruf seiner Familie. (dpa/swi/vne)