'Girls'-Darstellerin Lena Dunham spricht erstmals über ihre Vergewaltigung als Studentin

Lena Dunham wurde als Studentin vergewaltigt
Es ist wohl eines der schlimmsten Dinge, das einer Frau passieren kann: Eine Vergewaltigung hinterlässt physische und vor allem auch psychische Spuren. So ist es auch im Fall von Schauspielerin Lena Dunham passiert. Als Studentin wurde die 28-Jährige Opfer eines sexuellen Übergriffes. In einem Radio-Interview mit 'NPR' hat sie nun das erste Mal über die schreckliche Zeit gesprochen.
Lena Dunham ist bekannt als eine der ausgeflipptesten und lustigsten Schauspielerinnen, die Hollywood momentan zu bieten hat. Doch so selbstsicher und fröhlich war die 'Girls'-Darstellerin nicht immer. Nachdem sie auf dem College vergewaltigt wurde, zog sie sich zurück und ging kaum noch aus, wie sie selbst im Interview mit dem US-amerikanischen Radiosender 'NPR' erzählte: "Ich bin nicht mehr zu Partys gegangen und bis zum Ende meines Studium nicht einmal Alkohol getrunken. Ich habe mich sehr von der Außenwelt zurückgezogen."
Lange Zeit fiel es Lena Dunham schwer, über diesen Vorfall zu reden, wie sie weiter erzählt. "Es war eine schmerzhafte Erfahrung, physisch und emotional. Ich habe lange gebraucht, um das zu verarbeiten. Kurze Zeit, nachdem es passierte, konnte ich nicht offen über die Geschehnisse reden. Ich konnte nur in Teilen darüber sprechen und versuchte, irgendwie mit Humor damit umzugehen", so Lena.
Doch mit Humor lässt sich eine Vergewaltigung eben nicht verdrängen. Erst eine gute Freundin konnte Lena Dunham damals die Augen öffnen: "Als ich meiner besten Freundin davon erzählte und sie klar aussprach, 'Du wurdest vergewaltigt', musste ich erst einmal lachen und dachte mir, 'Was für eine Dramaqueen'. Am Ende fühlte ich aber diese unglaubliche Dankbarkeit für die Sicherheit, die sie mir gegeben hat." In ihrem Buch 'Not that kind of Girl'hat die Schauspielerin diese schrecklichen Erlebnisse verarbeitet und so eine Möglichkeit gefunden, ihre Erfahrungen mit der ganzen Welt zu teilen. Wie sie weiter in dem Interview verriet, sei sie nun froh, über die Vergewaltigung gesprochen zu haben, da sie sich nun nicht ganz so alleine fühle.
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