Sympathie-Träger in Film und Fernsehen
Sein Mentor war der damals sehr bekannte Regisseur Axel von Ambesser, bei dem er nach dem Studium auch vorgesprochen hatte. Ambesser sorgte auch dafür, dass Friedrich von Thun ein Engagement an den renommierten ‘Münchner Kammerspielen’ bekam. In den Jahrzehnten danach spielte er in zahlreichen Spielfilmen und TV-Produktionen mit. Besonders bekannt wurde er durch sein Mitwirken in bekannten TV-Serien. In ‘Der Bulle von Tölz’ spielte er den Landrat Siegfried Wallner. 1979 war er in ‘Der Bastian’ zu sehen, 1981 im ‘Ringstraßenpalais’. 1998 erhielt er seine eigene TV-Serie: ‘Die Verbrechen des Professor Capellari’. Er war bisher in insgesamt 40 verschiedenen TV-Serien dabei, dazu kamen zahlreiche Fernsehfilme wie ‘Die Pilgerin’ (2014) und ‘Die Rebellen’ (2009).
Er hat insgesamt an über 100 TV- und Fernsehproduktionen mitgearbeitet. Dabei verkörpert er meist den ewigen Gentleman, den Mann, den die Frauen und Zuschauer fast automatisch in ihr Herz schließen. 1993 gab es allerdings eine große Ausnahme, als er in ‘Schindlers Liste’ den ‘SS-Obersturmbandführer Rolf Czurda’ verkörperte. Im Jahr zuvor, als er sich gerade von seiner ersten Frau getrennt hatte, war er nach Hollywood gegangen und hatte für die George-Lucas-Produktion ‘Die Abenteuer des jungen Indiana Jones’ Dr. Albert Schweitzer gespielt. Obwohl er mit Steven Spielberg und George Lucas gedreht hatte, kehrte er nach den Dreharbeiten zu diesen beiden Produktionen nach Deutschland und Österreich zurück und arbeitete erneut für das deutsche Fernsehen. In vielen seiner Fernsehfilme spielte er an der Seite von Senta Berger, die beiden gelten seit 50 Jahren als ‘ideales Film-Ehepaar’. Beide sind enge Freunde und weisen zurück, jemals ineinander verliebt gewesen zu sein.