Fluch und Segen ein Promi-Kind zu sein

'First Steps Award' in Berlin
Einige Promi-Mamas zeigen immer häufiger ihren halberwachsenen Nachwuchs. Jung, frech, selbstbewusst - gerade haben sie ihre Kinder noch zur Schule gebracht, schon wachsen sie ihnen in jeder Hinsicht über den Kopf. In Berlin präsentierten Katja Riemann und Ursula Karven beim Newcomerpreis ‚First Steps’ ihren überaus ansehnlichen Nachwuchs. Die Mamas sind natürlich stolz wie Bolle, schleppen aber auch echte Konkurrenz an.
Denn die Hingucker sind definitiv nicht mehr die bekannten Mütter, sondern ihre hübschen Kinder. Doch es ist nicht nur von Vorteil, das Kind einer bekannten Mutter zu sein: "Es ist oft ein Nachteil, weil die Außenwelt eben denkt, dass man wegen der Eltern alles bekommt. Aber das ist nicht so", so Paula Riemann (18). Vielleicht will sie auch deshalb gar nicht in die Fußstapfen der Mama treten. "Ich will eigentlich einen komplett anderen Weg einschlagen. Klar, ich bin extrem zur Filmwelt hingezogen, weil ich damit aufgewachsen bin. Aber ich denke, dass es mich eher hinter die Kamera zieht."

Ob vor oder hinter der Kamera, für Ursula Karvens Sohn Christopher (17) steht fest, dass er wie seine Eltern zum Film will: "Es ist ja fast natürlich, wenn man das machen will, was die Eltern machen. Und wenn die Mutter Schauspielerin ist und der Vater Produzent...."
Christopher lebt die meiste Zeit in Los Angeles, bekommt also nicht nonstop den Wirbel um seine berühmte Mutter mit. Bei Paula ist das anders. Sie lebt in Berlin und weiß genau, was es heißt, Tochter eines Prominenten zu sein. Und den Vergleich mit den großen Eltern müssen sie sich vermutlich ein Leben lang anhören. Promi-Kind zu sein ist eben schon ein bisschen Fluch, aber auch ganz viel Segen....
(Bilder: dpa)