Fünf Jahre litt die Fitness-Influencerin an einer schlimmen Essstörung

Sophia Thiel bekommt fiese Bodyshaming-Kommentare: „Wenn ich euch zu dick bin, müsst ihr mir nicht folgen“

Sophia Thiel platzt der Kragen
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Sophia Thiel platzt der Kragen

Sophia Thiel lässt die Hate-Nachrichten nicht auf sich sitzen

Fitness-Influencerin Sophia Thiel (26) zog sich für fast zwei Jahre lang komplett aus der Öffentlichkeit zurück – erst nach ihrer Social-Media-Rückkehr 2021 sprach sie über die Gründe. Unter anderem kämpfte sie gegen eine schwere Essstörung und den öffentlichen Druck, der auf ihr lastete. Mittlerweile ist sie stärker denn je – was auch gut ist. Denn immer noch muss sie sich mit fiesem Bodyshaming im Netz auseinandersetzen. Sophias Reaktion und ihren eindringlichen Appell sehen Sie im Video.

„Es gibt genügend junge Mädchen, die sich solche Kommentare so zu Herzen nehmen"

Doch was ist eigentlich passiert? Sophia promotet pünktlich zum neuen Jahr einen neuen Online-Fitnesskurs – das Werbefoto ist einigen Usern jedoch ein Dorn im Auge. „Mein Gott, du wirst ja immer kräftiger“, „Alter, das ist doch nicht dein Ernst“ und „Inwiefern ist denn die Fettmasse gesund? Das leuchtet mir nicht ein“, lauten ein paar der vielen Nachrichten, die unter die Gürtellinie gehen. „Es gibt genügend junge Mädchen, die sich solche Kommentare so zu Herzen nehmen und die dann in ein destruktives Essverhalten reinrutschen“, platzt Sophia in ihrer Instagram-Story der Kragen.

Verständlich, denn die 26-Jährige weiß, wovon sie spricht. „Sobald ich wieder zugenommen habe oder sobald das Sixpack nur ein bisschen weicher war, kamen sofort die Kommentare. Das war damals mein persönliches Kryptonit“, erinnert sie sich in „Stahl aber herzlich – der Psychotherapie-Podcast mit Stefanie Stahl“ zurück. Sophia begann mit einer Therapie und lernte unter anderem, ihr Selbstbewusstsein nicht mehr durch Aussehen und Fitness definieren zu lassen: „Die Essanfälle haben langsam aufgehört, weil ich losgelassen habe. Loslassen habe ich früher immer als etwas Schlechtes angesehen, denn es hieß, von meinen Extremplänen loszulassen und zu eskalieren. Jetzt weiß ich, was loslassen wirklich bedeutet: Zum Beispiel, das Leben genießen und in Gemeinschaft etwas essen zu gehen.“

„Stahl aber herzlich – der Psychotherapie-Podcast mit Stefanie Stahl“ auf AUDIO NOW

Den gesamten Podcast mit Stefanie Stahl und Sophia Thiel hören Sie hier. (dga)

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