„Aus Oonagh wird Senta. Ein neues Kaptiel beginnt“
„Ich bin aufgeregt. Ich wachse so über mich hinaus, so kenne ich mich noch gar nicht. Ich bin ein Mensch, der gerne bei dem, was er tut, Kontrolle hat und jetzt habe ich sie gerade nicht. Und es fühlt sich gut an“, verrät uns Senta, als wir sie zum exklusiven Interview treffen. Sie wird zukünftig also nicht mehr als Oonagh auftreten – und auch ganz neue Töne anschlagen.
Der Abschied von ihrer Kunstfigur fällt der 31-Jährigen, die sich über die Jahre verändert hat und erwachsen geworden ist, alles andere als leicht. Um ihre Fans mit auf ihre neue Reise zu nehmen, werden Oonagh und Senta in den kommenden Songs aufeinandertreffen und hoffentlich einen fließenden Übergang schaffen: „Ich wünsche mir einfach, dass es klappt und ich lege mein ganzes Herz da rein.“
Sollte der Neuanfang als Senta scheitern, gäbe es für die Sängerin höchstwahrscheinlich kein Zurück mehr zu Oonagh. Doch die Fans der elbischen Musik müssen nicht traurig sein: „Ich werde Songs mitnehmen von Oonagh. Ich werde sicherlich live auf Konzerten neu arrangiert Songs von Oonagh singen. Ich mein, es hat mich geprägt und ich bin dankbar für diese Reise.“
So kam es zu Sentas Neuanfang
Wie bei vielen anderen Künstlern, ging auch an Senta die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. „Diese Zeit zu haben und dieses Privileg, sich mal alles anzuschauen und zu checken, was gehört noch zu mir, was gehört nicht mehr zu mir, was wünsche ich mir“, erinnert sie sich im RTL-Interview zurück: „Dann hab ich begonnen, Songs zu schreiben. Von mir heraus… es sind sehr intime Songs. Aber ich habe einfach gespürt, dass es der richtige Weg ist. Und, dass das zu Senta wird, das habe ich echt erst seit… nicht mal einem Jahr… ausgesprochen. Ich hab das gefühlt, aber mich nicht getraut, weil Oonagh für mich auch Sicherheit war. Scheinbare Sicherheit. Da habe ich was erschaffen, was kreiert. Dann habe ich gemerkt, dass das mit Senta purer ist. Purer, echter und dass ich da Lust drauf habe.“ (dga)