Ex-Kaiserin Farah Diba: Sohn begeht Selbstmord

Liegt ein Fluch auf der Schah-Dynastie?
Erneute Tragödie für die persische Kaiser-Witwe Farah Diba. Zum zweiten Mal muss die heute 72-Jährige ein Kind beerdigen, das freiwillig in den Tod gegangen ist. Prinz Ali Reza Pahlavi, der jüngste Sohn des ehemaligen Schahs Mohammad Reza Pahlavi und Farah Diba, ist im amerikanischen Exil in den Freitod gegangen - offenbar aus Trauer um sein Heimatland und das Schicksal seiner Familie. Der 44-Jährige hat sich in seinem Haus in Boston in der Nacht zum 04. Januar erschossen, "nach langer Trauer", wie die schockierte Familie mitteilte.
Die genauen Umstände des Todes des Prinzen liegen im Dunklen. Es heißt, seine Freundin habe seine Leiche in dem Zwei-Millionen-Dollar- Anwesen in Boston entdeckt. Die Familie bestätigte später den Selbstmord. Wie die Familie andeutete, litt Ali Reza an schweren Depressionen, ausgelöst durch das Schicksal seiner Angehörigen und seines Heimatlandes. "Obwohl er jahrelang kämpfte, erlag er schließlich seiner Trauer", teilten die Angehörigen mit.

Es ist nicht der erste Schlag dieser Art für die Familie, die 1979 von der islamischen Revolution aus der Heimat vertrieben wurde: Bereits 2001 setzte die jüngste Tochter von Farah Diba, Leila, ihrem Leben mit einer Überdosis Schlaftabletten ein Ende - angeblich, nach dem sie die Wiederwahl des damaligen iranischen Präsidenten Mohammed Chatami aus dem Fernsehen erfahren hatte. Der Sieg habe ihr klargemacht, dass ihre Familie nie wieder auf den Pfauenthron zurückkehren werde.
(Bildquelle: dpa)