Null Punkte für Ann Sophie beim Eurovision Song Contest in Wien
Sie hat gehofft, gezittert und immer wieder den Kopf in die Hände gelegt. Und dennoch sollte es für Ann Sophie einfach nicht reichen. Trotz solidem Song und wirklich gutem Auftritt auf der großen ESC-Bühne konnte sie den 39 anderen Nationen, die insgesamt abstimmen durften, keinen Punkt abluchsen. Doch mit der Schmach ist die Hamburgerin nicht alleine. Auch Gastgeber Österreich konnte nicht überzeugen und landete mit Deutschland auf dem letzten Platz. Bitter! Doch von Trauer bei den beiden keine Spur. In der Live-Schalte nach der Show stellten sich Ann Sophie und The Makemakers solidarisch zusammen und feierten ihren Auftritt. "Wir haben alle null Punkte und freuen uns darüber. Es war definitiv eine Achterbahn, aber es hat super viel Spaß gemacht und es war super schön dabei zu sein", erklärte die 24-Jährige strahlend im Gespräch mit Barbara Schöneberger.
Sie plauderte weiter: "Es war definitiv eine Achterbahn. Es hat trotzdem super Spaß gemacht." Auch Moderatorin Barbara Schöneberger versuchte das Debakel bei der deutschen ESC-Party auf der Hamburger Reeperbahn mit Humor zu überspielen: "Null Punkte, das hat schon wieder Charakter."
Die Schweden haben mit Sieger Mans Zelmerlöw allen Grund zu Feiern
Deutschland nimmt seit dem ersten Eurovision Song Contest 1956 teil. Das unser Teilnehmer im Europa-Vergleich komplett ohne Punkte wieder nach Hause fährt, ist mit Ann Sophie nun zum dritten Mal vorgekommen. Bereits 1964 und 1965 (Nora Nova und Ulla Wiesner) musste sich Deutschland allen anderen Nationen geschlagen geben. Runterziehen lassen muss sich die Sängerin davon aber nicht. Sie kann mit Stolz auf ihren Auftritt zurückblicken und nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt.
Die Schweden hingegen haben allen Grund zum Feiern. Mans Zelmerlöw, der von Anfang an als Favorit in den Wettbewerb ging, hat nicht nur die sechste ESC-Trophäe für sein Land gewonnen, er gehört wohl auch zu den heißesten Teilnehmern in diesem Jahr und eroberte vor allem das weibliche Publikum in ganz Europa im Sturm. 2016 dürfen sich also alle Fans auf ein Wiedersehen in Schweden freuen und dann hat das Land an der Ostsee auch die Chance Spitzenreiter Irland mit insgesamt sieben ESC-Siegen auf den Thron zu folgen. Bis dahin hat Deutschland allerdings auch wieder ein Wörtchen mitzureden.