Schauspielerin Elena Uhlig verbringt die meiste Zeit ihres Berufslebens gar nicht damit, vor der Kamera zu spielen, sondern zu warten, bis das Team für sie bereit ist. Dieses Problem habe sie im Theater nicht.
Warten ist ungesund
Denn Elena hasst es, am Set zu warten. Das ist für einen Schauspieler aber unvermeidlich, schließlich muss das Team erst bereit stehen und Szenen mit anderen Darstellern müssen geprobt werden, bis sie passen. Dieses Warten mache Elena absolut wahnsinnig, wie sie schmunzelnd gesteht: "Die meiste Zeit beim Dreh wartest du ja. Jeder, der was anderes erzählt, lügt. Wir warten stundenlang. Ich habe früher so viele Zigaretten geraucht beim Warten, es ist unglaublich. Das ist das Ermüdendste, das Warten. Der Beruf des Schauspielers ist ja nicht das Warten, sondern das Spielen. Deshalb ist das Theater so toll, weil es jetzt passiert und nicht wann anders." Deswegen würde Elena nur zu gerne wieder einmal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten.
Pass auf!
Noch etwas anderes mache sie aber absolut kirre: Kollegen, die nicht zuhören. Schauspieler müssen nämlich eine bestimmte Intelligenz mitbringen, um eine Figur zum Leben erwecken zu können. Zu dieser Intelligenz gehöre dann auch, ganz intensiv zu verfolgen, was der oder die KollegIn mit seiner/ihrer Rolle mache. Elena führt aus: "Zuzuhören (ist wichtig). Die Leute hören nämlich nicht zu. Wenn du manchmal mit einem Kollegen einen Film drehst und du bist im On, macht der andere kurz irgendwas. Du musst ja weiterspielen. Das Beste ist, wenn du dich mal nicht ans Drehbuch hältst und was anderes sagst. Mal gucken, ob der reagiert." Elena Uhlig selbst ist konzentriert. Denn ohne Konzentrationsgabe wäre sie sicherlich nicht so erfolgreich geworden.
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