Einmal Schläger, immer Schläger? Chris Brown rastet wieder aus
von Jessica Mazur
Chris Brown hat wieder zugeschlagen. Zwei Jahre nachdem der Sänger für Schlagzeilen sorgte, weil er Rihanna grün und blau prügelte, ging am Dienstag erneut sein Temperament mit ihm durch. Dieses Mal vergriff sich Brown aber glücklicherweise 'nur' an leblosen Gegenständen. Er soll mit einem Stuhl ein Fenster zertrümmert haben. Doch Auslöser war erneut Rihanna. Was war passiert?
Am Dienstagmorgen war Brown Gast in der US-Show 'Good Morning America', um sein neues Album 'F.A.M.E.' vorzustellen. Das Album, das heute erscheint, sollte endgültig das erfolgreiche Comeback des Sängers sein. Und alles deutete auch daraufhin, dass ihm Fans und Medien die Prügelattacke verziehen hatten. 'F.A.M.E.' sprang sofort an die Spitze der 'iTunes Albumcharts'. Und die hiesigen Radiosender, die eine zeitlang sämtliche Chris Brown Songs von ihren Stationen verbannt hatten, spielen die Musik des R&B-Künstlers wieder rauf und runter. Es hätte also eine durchweg erfolgreiche Woche für Brown werden können. Doch während des Interviews bei 'Good Morning America' wagte es die Moderatorin den Vorfall mit Rihanna anzusprechen. Und obwohl Brown vor dem Interview zugestimmt haben soll, dieses Thema zu behandeln, hatte er 'on Air' partout keine Lust über "the past" zu sprechen. Dennoch versuchte die Moderatorin ein-/zweimal nachzuhaken. Das brachte Brown so auf die Palme, dass er nach seinem Auftritt in seiner Garderobe herumschrie, die Produzenten anpöbelte, mit einem Stuhl um sich schmiss, eine Fensterscheibe zertrümmerte und schließlich mit offenem Hemd und in Rage auf die Straße rannte. Verletzt wurde zum Glück niemand, doch Glasstücke, die vom Fenster des New Yorkers Gebäudes in dem sich Brown befand absplitterten, hätten problemlos Passanten treffen können.
Seitdem spalten sich die amerikanischen Fans und Medien in zwei Lager. Die einen sind der Ansicht "Einmal Schläger, immer Schläger" und haben absolut kein Verständnis für den erneuten Ausraster des Musikers. Die anderen meinen, dass Reporter und Journalisten die Vergangenheit endlich ruhen lassen sollen. Brown ist sich zumindest keiner Schuld bewusst. Unmittelbar nach seiner Randale twitterte er: "Ich bin Leute, die diesen vergangenen Mist zur Sprache bringen, so leid. Währenddessen werden Charlie Sheen und andere Promis für ihren Bullsh*t gepriesen."
Inwieweit der Ausraster Folgen für Brown haben wird, ist unklar. Andere Fernsehshows, bei denen Brown in den kommenden Tagen auftreten sollte, spielen angeblich mit dem Gedanken, diese abzusagen. Doch mit strafrechtlichen Konsequenzen muss der Musiker, der noch immer auf Bewährung ist, scheinbar nicht rechnen, da niemand gesehen hat, dass es tatsächlich Brown war, der die Scheibe zertrümmerte. Glück gehabt!
Fest steht auf jeden Fall, dass sich die Anti-Aggressionskurse, die Brown absolvieren musste, mächtig Wirkung zeigen...;-)
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur