'Down Syndrom Drama Die Wahrheit über (Brangelinas) Zwillinge'

von Jessica Mazur
Keine Frage, wir alle lieben Klatsch und Tratsch aus der Celebrity-Welt: Wer mit wem, wie oft und warum.Es macht nun mal Spaß, Promi-Gerüchte ab und an wie 'echte' News zu behandeln. Auch wenn natürlich in vielen Fällen klar ist, dass es sich eben nur um Gerüchte handelt. Doch es gibt eine Grenze, zwischen Gerüchten, die unterhaltsam und spannend sind und solchen, die nichts weiter sind, als absolut übel. Und die Grenze hat das amerikanische 'Star Magazine' in dieser Woche zweifelsfrei überschritten. Das Blatt, das sowieso schon bekannt ist, für extrem reißerische Berichterstattung, der in den meisten Fällen mehr Fiktion als Fakten zugrunde liegen, hat es geschafft, mit dem aktuellen Cover einen neuen, persönlichen Tiefpunkt zu erreichen.
Die Schlagzeile auf dem heutigen Titelblatt lautet nämlich: 'Down Syndrom Drama Die Wahrheit über (Brangelinas) Zwillinge'. Kein schlechter Scherz: In einer Woche, in der in der amerikanischen Promiwelt nicht viel Erwähnenswertes passierte, stellt das Blatt mal eben so die Behauptung auf, Knox und Vivienne, die zweieinhalbjährigen Zwillinge von Brad Pitt und Angelina Jolie, seien behindert! Die Beweise für diese Aussage lauten: Knox und Vivienne hätten runde Gesichter, mandelförmige Augen und eine große Zunge. Außerdem brauchen die Zwillinge länger als ihre Schwester Shiloh im selben Alter, um neue Dinge zu begreifen. Das Ganze wird 'belegt' mit zwei unvorteilhaften Paparazzifotos der beiden. That's it! Na, wenn das keine 'wasserfeste' Beweislage ist, dann weiß ich es auch nicht! Natürlich ist der Ton des Artikels vage genug, um es Brad und Angie unmöglich zu machen, gegen das Blatt vorzugehen. Die Redakteure zitieren mal wieder ausschließlich namenlose Insider und angebliche Hausangestellte.
Doch von anderen Mediendiensten hagelte es dennoch ordentlich Kritik, denn das Cover wurde direkt nach Erscheinen in der Luft zerrissen. Die angeblichen 'Breaking News' des Blattes erhielten die Prädikate 'schamlos', 'ekelhaft' und 'gemein'. Das Promi-Onlineportal 'The Frisky' schreibt: Das 'Star Magazine' hat mit der Schlagzeile nicht nur einmal die Grenze überschritten, es ist eine Runde um den Block gelaufen und hat die Grenze gleich noch mal überschritten. Auch viele Leser des Magazins wehren sich gegen den 'Unter die Gürtellinie-Journalismus' und kündigten teilweise sogar an, das Blatt künftig im Regal liegen zu lassen. Einen Gefallen getan hat sich das Magazin mit der reißerischen Story also nicht. Denn - kaum zu glauben, aber wahr - selbst in der Skandal liebenden amerikanischen Gossipwelt gilt: Was zu viel ist, ist zu viel!
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.