Diese Stars hatten schon mal einen Stalker

Eigentlich wollte sich It-Girl Lindsay Lohan nur einen schönen Abend in einem Nachtclub machen. Ihre Freundin, DJane Sam Ronson, legte in dem Club auf. Als das Paar jedoch den Club verließ, stürzte sich aus heiterem Himmel ein Mann auf Lindsay. “Unsere Security hat Lindsay und Sam nach draußen eskortiert. Da stand ein Typ, der plötzlich ganz aufgeregt wurde, als er dicht neben Sam Ronson stand. Wie wir inzwischen wissen, ist er wohl schon seit längerer Zeit ein Stalker von Lindsay Lohan. Er stürzte sich auf sie und schrie: ’Ich liebe sie, ich liebe sie’“, berichtet Dan Wierck, der Besitzer des Ladens.

Das sofortige Eingreifen der Security-Männer verhindert Schlimmeres. Kurz darauf wurde der Mann von der Polizei festgenommen. Bereits seit zwei Jahren soll er Lindsay Lohan mit Liebesbriefen bombardiert und ihr immer wieder aufgelauert haben.
“Keiner von uns hatte diesen Mann je zuvor in unserem Club gesehen, aber Lindsay Lohan wusste sofort mit wem sie es zu tun hatte, als sie attackiert wurde“, so der Besitzer weiter.

Quelle: RTL Exclusiv

Schock für Paula Abdul: Ein weiblicher Fan der 46-Jährige hat sich vor ihrem Haus, vermutlich mit einer Medikamenten-Überdosis das Leben genommen. Die Leiche der 30-jährigen Paula Godspeed wurde in einem geparkten Fahrzeug entdeckt. Paulas Sprecher Rob Bailey beschreibt die Frau als einen “extremen Fan“, der die Sängerin seit Jahren belästigte. 2006 war die Godspeed als Kandidatin in der Talent-Show ’American Idol’ aufgetreten, in der Paula Abdul in der Jury sitzt.

Auch andere Promis hatten schon mal mit fanatischen Anhängern zu kämpfen.

Mel Gibson wurde monatelang von einem Stalker verfolgt, der durch seinen Film ’Die Passion Christi’ inspiriert wurde. Zack Sinclair wollte mit ihm beten und behauptete, dass er zur ’Heilung’ Gibsons von Gott geschickt worden sei. Am 23. Juni 2005 wurde der 38-Jährige zu drei Jahren Haftstrafe verurteilt.

Anna Kournikova begegnete im Februar 2005 ihrem Stalker William Lepeska vor Gericht. Der 43-jährige Obdachlose wurde Ende Januar 2005 in Miami Beach verhaftet und wegen Stalking angeklagt. Er war nackt durch die Biscayne Bay vor Anna Kournikovas Villa geschwommen. “Anna, rette mich!“ rufend hatte er sich dann vor ihr Anwesen gestellt.

Jahrelang wurde Uma Thurman von Jack Jordon belästigt. Der 36-Jährige drohte sogar damit, sich umzubringen, sollte er sie mit einem Mann sehen. Jordan war bekannt als “Hollywoods hartnäckigster Promi-Verfolger“. Im Januar 2008 musste er sich vor dem New Yorker Bundesgericht wegen Belästigung und schwerer Nötigung verantworten.

Jeannette Biedermann wurde jahrelang von einem liebeskranken Versicherungsvertreter verfolgt. Der 39-Jährige brach sogar in ihre Wohnung ein, aß Süßigkeiten und Knabbereien, trank Champagner und schlief auch noch in ihrem Bett. Der Mann war überzeugt, dass Jeanette ihn liebt. Während eines Konzerts habe “sie mich mehrfach sehnsüchtig angesehen“, gab er zu Protokoll. Er wurde wegen wegen Hausfriedensbruch und Diebstahl verurteilt.

Sheryl Crow sah ihren Peiniger vor Gericht. 15 Monate lang behauptete er, ’telepathische Kontakte’ zu der Sängerin zu haben. Er besuchte sogar ihre Familie.

John Cusacks Stalkerin wurde inzwischen zu einer Haftstrafe verknackt - allerdings auf Bewährung. Sie hatte ihn mit Briefen und unerwünschten Besuchen belästigt.

Auch Busenwunder Pamela Anderson kann sich vor Verehrern kaum retten, manchmal zu ihrem Leidwesen. Auch sie wurde immer wieder von Stalkern belästigt. Der Begriff Stalking kommt übrigens aus der Jägersprache und bedeutet ’anpirschen’.

Mit Liebesbriefen und täglichen Anrufen verfolgte eine Frau den Skiflug-Weltmeister Sven Hannawald. Sie zog sogar in ein Haus in seiner Nachbarschaft. Schließlich erstattete Hannawald Anzeige.

In den USA - speziell in Hollywood - hat die Polizei inzwischen Spezialeinheiten gegen Stalking eingerichtet, um Stars wie Nicole Kidman zu beschützen. Sie verklagte ihren Stalker Matthew Hooker. Der Mann hatte sie mit Telefonaten und Briefen terrorisiert, in denen er ankündigte, sie heiraten zu wollen. Außerdem lauerte er ihr regelmäßig vor dem Haus auf. 2001 erreichte Kidman eine gerichtliche Verfügung, dass der damals 41-Jährige ihr drei Jahre lang nicht näher als 75 Meter kommen darf.

Stalking mit tödlichem Ausgang: Einen Tag bevor John Lennon von Mark David Chapmann (im Bild rechts) erschossen wurde, gab ihm der Ex-Beatle am 7. Dezember 1980 ein Autogramm. Chapman hatte damals von Stimmen in seinem Kopf berichtet, die ihn aufgefordert hätten, Lennon umzubringen: “Ich fühlte mich als ein Nichts und ich dachte, wenn ich ihn erschieße, werde ich zu etwas.“ Chapman sitzt bis heute in einem Hochsicherheits-Gefängnis in New York.

Eine Stalkerin setzte Volksmusik-Sänger Patrick Lindner zu, indem sie ihn minütlich mit obszönen Anrufen belästigte. Obwohl er sie bereits verklagt hatte, ließ sie ihm keine Ruhe. Inzwischen ist Stalking in Deutschland eine Straftat, für die bis zu drei Jahre Haft drohen.

Eine Spur heftiger war der Stalker, der es Mitte der 90er Jahre auf Madonna abgesehen hatte. Robert Hoskins drohte sogar, ihr die Kehle durchzuschneiden, falls sie ihn nicht heirate. Monatelang hatte der damals 38-Jährige die Pop-Diva rund um die Uhr beobachtet. Mehrmals kletterte er über die Mauer ihres Anwesens und hinterließ Nachrichten an der Haustür. Schließlich wurde er von einem Bodyguard erwischt und angeschossen. Er wurde zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.

Doch der Horror ging für Madonna weiter: 2004 bekam sie immer wieder Post von einem Unbekannten, die zum Teil giftige Substanzen enthielt. Aus Angst vor weiteren Anschlägen traute sich die zweifache Mutter damals kaum noch auf die Straße.

Gleich mehrmals geriet auch Madonnas Freundin Gwyneth Paltrow ins Visier von Stalkern. So wurde sie von einem Mann belästigt, der ’Shakespeare in Love’ gesehen hatte und eine Verbindung verspürte. Im Jahr 2000 hatte ihr ein Mann mit E-Mails und Briefen zusetzt, der glaubte, Gwyneth brauche Hilfe in ihrer damaligen Beziehung zu Ben Affleck. Mittlerweile ist der Mann in einer psychiatrischen Einrichtung.

Auch Topmodel Claudia Schiffer hat eine große Anziehungskraft auf Stalker. Im März 2004 belagerte ein arbeitsloser Kanadier ihr Haus nahe Bury St. Edmunds in England, übergab den Angestellten Briefe und belästigte sie massiv. Im Dezember 2004 wurde er schließlich festgenommen. Wenige Stunden nach seinem Gerichtstermin stand er aber schon wieder vor ihrem Anwesen. Daraufhin wurde der sich illegal in England aufhaltende Mann der Einwanderungsbehörde übergeben und ausgewiesen. Zum Schutz hat Claudia Schiffer nun Gurkha-Kämpfer angeheuert. Die Soldaten der britischen Armee aus Nepal sollen sie und ihre Familie schützen.

Star-Regisseur Steven Spielberg wurde von Jonathan Norman in Angst und Schrecken versetzt. Der homosexuelle Mann hatte angekündigt, Spielberg zu vergewaltigen und zu töten. Als der ’Stalker’ versuchte, in Spielbergs Haus einzubrechen, konnte er festgenommen werden.

Catherine Zeta-Jones wurde von einer verwirrten Frau verfolgt, die es eigentlich auf ihren Mann Michael Douglas abgesehen hatte. Dawnette Knight war besessen von dem Schauspieler und redete sich ein, dass Zeta-Jones ihn nur wegen seines Geldes geheiratet hätte und ihn betrügen würde. 18 Monate lang terrorisierte die Frau die Schauspielerin und deren Familie und Freunde mit Todesdrohungen. In Briefen drohte sie Zeta-Jones, sie “aufzuschneiden wie ein Stück Fleisch an einem Knochen und an die Hunde zu verfüttern“ und sie “in Stücke zu zerschreddern wie Sharon Tate“. Knight wurde im Juni 2004 festgenommen.

Schauspielerin Halle Berry erreichte vor Jahren per Gericht, dass ein Verehrer während der kommenden drei Jahre mindestens 90 Meter Abstand zu ihr, ihrem Haus, Büro oder Auto einhalten muss. Außerdem verbot das Gericht dem Mann jeglichen Brief-, Telefon- und E-Mail-Kontakt mit Berry. Robert Sawyer bildete sich jahrelang ein, mit der Oscar-Preisträgerin eine Beziehung zu haben.

Sarah Connor wurde 2002 Opfer eines Stalkers. Ein Unbekannter schrieb ihr wirre Briefe und belästigte sie mit obszönen Anrufen. Resultat: Sarah ließ sich rund um die Uhr bewachen. Seltsamerweise hörte die Belästigung von einem auf den anderen Tag auf. Wer dahinter steckte, wurde bis heute nicht geklärt.

Jodie Foster wurde nur indirekt Opfer eines Stalkers. Am 1. März 1981 schoss John Hinckley Jr. auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, ohne ihn jedoch zu verletzen. Der Mann behauptete danach, er habe es getan, um Jodie Foster zu imponieren. Jodie Foster war darüber so entsetzt, dass sie sich jahrelang aus der Öffentlichkeit zurückzog.

Auch im Fall von Steffi Graf wollte ein Verehrer eine Liebe beweisen, indem er eine andere Person verletzt. Im Oktober 1993 verletzte Günter Pache Steffis Konkurrentin Monica Seles beim Turnier am Hamburger Rothenbaum. Pache schrieb Steffi Graf Liebesbriefe, verfiel in Depressionen, wenn sie verlor und wollte sich sogar das Leben nehmen, als sie nicht mehr Weltranglistenerste war. Aus diesem Grunde wollte er Seles töten. Er stach sie nieder und verletzte sie schwer. Dennoch kam er mit zwei Jahren auf Bewährung davon.

Nicht immer sind Klagen von Stars gegen ihre Stalker von Erfolg gekrönt. So klagte Britney Spears vergeblich gegen einen Fan. Der Japaner Masahiko Shizawa hatte Hunderte von Liebesbriefen und Fotos an Britney geschickt. Auf einem Foto stand: “Ich jage dich“. Britney wollte daraufhin vor Gericht erzwingen, dass er einen Kilometer Abstand zu ihr halten muss. Der Richter fand das Foto nicht Beweis genug.

Brad Pitt kann sich vor weiblicher Bewunderung kaum retten. Mitte der 90er Jahre hatte es eine junge Schauspielkollegin auf den Hollywood-Star abgesehen. Athena Marie Rolando schickte ihm Geschenke und Briefe, bis sie 1999 schließlich in sein Haus einstieg. Etwa zehn Stunden lang zauberte die damals 19-Jährige in seinem Haus herum, probierte seine Klamotten an und schlief in seinem Bett, bis der Hausmeister sie überraschte und die Polizei holte.

Bei sich trug sie eine Mitteilung für Brad, in der sie sich dafür entschuldigte, per “bösem Fluch“ die Beziehung zwischen ihm und seiner damaligen Freundin Gwyneth Paltrow zerstört zu haben. Sie wurde zu drei Jahren Bewährung und psychologischer Betreuung verurteilt.

Gleich mehrfach stieg ein fanatischer Fan 2004 in George Michaels Haus in London ein. Lucy Nowak versteckte sich sogar vier Tage lang unter den Bodendielen und lauerte ihm im Garten auf. Auch dass George Michael bekennender Homosexueller ist, schien sie nicht davon abzuhalten, ihn mit E-Mails zu bombardieren. Der Sänger hatte Mitleid mit der Frau und setzte sich vor Gericht für sie ein. Jetzt sitzt die Frau statt im Gefängnis in der Psychiatrie.

Über ein Jahr lang wurden die Sängerin Avril Lavigne und ihre Familie von einem Mann mit E-Mails und Geschenken belästigt, bis er im April 2004 in Seattle verhaftet wurde. Der 30-Jährige sah sich jedoch nicht als Stalker, sondern lediglich als “großen Fan“. Für eine Kaution von knapp 3.900 Euro kam er wieder auf freien Fuß.

Jahrelang klebte der US-Amerikaner Harry Veltmann dem deutschen Eislauf-Star Katarina Witt an den Fersen. Er schickte ihr obszöne Nacktfotos, Faxe und Briefe, strich um ihr Haus und verfolgte sie sogar auf Reisen überall hin. Er glaubte, mit Katarina Witt verheiratet zu sein. Schließlich zog Kati Witt sogar aus ihrem Haus in Berlin aus, weil sie sich nicht mehr sicher fühlte. Ruhe kehrte erst wieder ein, als US-Gerichte den Mann für drei Jahre in eine psychiatrische Anstalt einwiesen.

Auch Michael Jackson wurde schon mal von einem verwirrten, weiblichen Fan bedrängt. Lavon Muhammed klingelte 1997 an der Tür seines Hauses auf der Neverland Ranch und erzählte dem Hausangestellten, sie gehöre zur Familie. Sie sah sich im Haus um und ging dann in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen. Vor Gericht behauptete die damals 41-Jährige später, sie sei Jacksons Frau und habe vier Kinder mit ihm. Sie wurde zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Beyonce Knowles wurde von einem deutschen Stalker verfolgt, der behauptete, die beiden wollten heiraten. “Beyonce und ich lernten uns kennen, als sie in Deutschland auf Tournee war. Wir verliebten uns. Wir sind verlobt“, ist er überzeugt. Beyonce sah das freilich anders und erhöhte erst mal die Sicherheitsmaßnahmen.