Die wohl liebenswertesten Leinwand-Loser

Schon in ’Hangover’ schlüpfte Zach Galifianakis in die Rolle des schmuddeligen, etwas zu pummelig geratenen Nerds, der in Las Vegas beim Junggesellenabschied seines Freundes mit seinen Kumpels so richtig die Sau rauslassen will. Bereits kurz nach Kinostart im Sommer 2009 avancierte der Kinohit über den Megakater und den absoluten Totalfilmriss zum Kultfilm und machte aus den Hauptdarstellern, die bis dahin höchstens durch kleinen Nebenrollen bekannt waren, gefragte Stars Hollywoods. Bradley Cooper durfte sich beispielsweise in ’Er steht einfach nicht auf dich’ als Charmeur an der Seite von Scarlett Johansson beweisen, oder als Actionheld in ’The A-Team’. Zach Galifianakis allerdings scheint nun auf den vollschlanken Trottel und den Pechmagneten abboniert zu sein. Und diesen Job macht er hervorragend.

Auch in ’Stichtag’ ist Galifianakis (erneut unter der Regie des ’Hangover’-Machers Todd Phillips) für die Comedy zuständig und mimt den ewig zugedröhnten Supertrottel Enthan Tremblay. Der Kiffer schafft es, alles kaputt zu machen, was ihm in die Hand fällt und geht damit Robert Downey Jr. mächtig auf den Sack, denn der ist als Peter Highman dazu verdammt sich mit dem verstrahlten Loser auf einen Roadtrip quer durch die Staaten zu begeben. Zwar wird ’Stichtag’ sicherlich nicht an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen können, aber den Leiwandloser gibt Galifianakis überzeugend und sehr erheiternd.

In der Abenteuer-Komödie „Nachts im Museum“ mimte Ben Stiller einen gutherzigen Leinwandloser namens Larry Daley, der sein ganzes Leben mit unsinnigen Erfindungen vergeudet. Seiner Ex-Frau Erica (Kim Raver) wird das bald zu bunt, und so stellt sie ihn rigoros vor die Wahl: ein geregeltes Leben mit einem festen Job, oder aber er kann den Kontakt zu seinem Sohn Nick (Jake Cherry) vergessen. Verzweifelt sucht der liebenswürdige Trottel nach einem Arbeitsplatz. Glücklicherweise stellt ihn das New Yorker Museum Of National History als Nachtwächter ein. Aber auch dort läuft alles schief, denn die Exponate erwachen zu Leben und machen dem armen Tollpatsch die Hölle heiß. Und auch im Fortsetzungsstreifen bekommt es Larry wieder mit seinen altbekannten Freunden zu tun.

Die Drehbuchautoren Seth Rogan und Evan Goldberg erkannten bereits im Alter von 13 Jahren, womit man eine gelungene Komödie und ordentlich Kohle machen kann und erfanden kurzerhand zwei Superidioten - Seth und Evan - die vor ihrem Highschool-Abschluss unbedingt mal ihren „kleinen Freund“ zum Einsatz bringen wollen. Erstaunlicherweise lädt eine der Herzdamen die Jungs sogar zu ihrer Party ein. Pummel Seth nutzt das natürlich sofort aus, um herumzuprahlen und verspricht, Sprit für die Party zu besorgen. Damit heimst er sich allerdings ordentlich Probleme ein. Schließlich ist Alkohol in den Staaten nicht so einfach käuflich wie hierzulande. Gott sei Dank kann Fogell, der Nerd der Bande, Abhilfe schaffen und einen Führerschein fälschen. Von einem Fettnäpfchen in die nächste peinliche Chaossituation: Das sind Teenie-Trottel wie wir sie lieben.

Ein paar arme Idioten, die finanziell und sexuell gerade ziemlich auf dem Schlauch stehen, kommt die rettende Idee: Warum sich eigentlich nicht als “Deustche Feinkost“ beim Escortservice verkaufen und somit nicht nur Geld verdienen, sondern auch ein paar Frauen um sich haben? Schließlich ist „Sex für Geld besser als kein Sex und kein Geld“. Was gibt schon besseren Stoff für eine Komödie, als fünf kreuzdämliche Männer, ohne die leiseste Ahnung von Sex oder Frauen, die sich auf der Suche nach der Weisheit, wie man beispielsweise einen vorgetäuschten Orgasmus erkennt in den kuriosesten Situationen wieder finden. Leider wurde das Potenzial der Geschichte nicht ausgeschöpft und der Film zum biederen Streifen für einen lauen DVD-Abend.

Im wahren Leben wäre so mancher Filmloser nicht gerade der Sympathieträger par excellence. So wie Hallam Foe, der Antiheld des gleichnamigen Films. Eigentlich könnten Jungs in seinem Alter schon arbeiten gehen, aber er lümmelt lieber in Kriegsbemalung in seinem Baumhaus rum und trauert seiner verstorbenen Mama nach. Oder stiert durch ein Fernglas, bevorzugt, wenn es irgendwo Menschen miteinander treiben. Und wenn er mal was anfängt, geht das todsicher in die Hose. So wie das Sexabenteuer mit seiner bösen Stiefmutter. Oder seine Schwärmerei für eine junge Frau, vor deren Fenster der junge Spanner nächtigt. Aber man muss ihn trotzdem ins Herz schließen. Gerade weil bei ihm immer alles schief geht.

Größere Loser als Hotte (Wotan Wilke Möhring, l.) und seinen Kumpel Flo (Fabian Busch) gibt es nicht. Die beiden hängen antriebslos in einer Videothek rum (wussten wir auch nicht, dass es das heute noch gibt) und machen einfach falsch, was nur geht. Flos Freundin ist schwanger, allerdings nicht von ihm. Das Videotape, dass er zu ihren Ehren im Suff drehte, landet dann versehentlich in den Händen seiner neuen Flamme. Und die scheint im Nachbarhaus einen Puff zu betreiben. Und da haben wir noch nicht davon geredet, dass der Gerichtsvollzieher ständig vor der Tür steht, Hotte was mit der Frau vom Chef hat, die Flo beschatten soll und dazu gleich zwei Gangs den beiden Versagern das Leben zur Hölle machen.

Schauspieler Steve Carell hat uns bereits in “Jungfrau (40), Männlich, sucht“ gezeigt, dass er perfekt in die Rolle des liebenswerten Leinwand-Losers passt. Und auch im Fortsetzungsstreifen von “Bruce Allmächtig“ sorgt er für strapazierte Lachmuskeln. Genau wie Bruce begegnet der erfolgreiche Evan, der frisch zum Kongressabgeordneten in Washington befördert wurde, Mr. God (Morgan Freeman) persönlich. Und auch für Evan hat sich der Herr des Himmels eine ganz besondere Aufgabe überlegt: Evan soll die Welt retten und die Arche bauen. Das hört sich leichter an, als es getan ist. Evan hat zwei linke Hände, und außerdem folgen ihm die Tiere, die auf Unterschlupf in seinem Bauwerk hoffen, auf Schritt und Tritt - sogar in sein Büro. Kein Wunder, dass er bald als größter Trottel Washingtons gilt. Und dann verleiht Gott ihm auch noch einen etwas antik anmutenden “Noah-Look“ mit Zottelbart und Jutekutte...

Er muss immer nur einstecken: Homer Simpson ist der Inbegriff der Niete. Der bauernschlaue Rabenvater fällt mit seinem dicken Popo in jede Grube, die er selbst gegraben hat – und in alle anderen noch dazu. Und so ertönt das unverkennbare „Neiiiiin“ des Pechvogels nicht nur in jeder Serienfolge, sondern auch auf der Leinwand. Trotz seiner Einfältigkeit muss man den Unterhemd-Asi irgendwie mögen, denn nicht alle seine Fehltritte basieren auf bösem Willen. Und immerhin ist er ein Genießer, auch wenn er zum Leidwesen seiner Frau Marge völlig unberechenbar wird, wenn nicht genug Süßkram oder fettiges Zeug in der Nähe ist. Stattdessen könnte er ja mal was lesen. Aber ach, schon die Fernsehzeitschrift ist ja so kompliziert geschrieben...

Kein anderer ist tollpatschiger als “Kultfigur“ Mr. Bean, der es immer wieder schafft von einem Fettnapf ins nächste tritt. Schauspieler Rowan Atkinson mimt einen infantilen, weltfremden Zeitgenossen, der sich in der Realität nur schwer zurechtfindet. In seinem zweiten Kinoabenteuer sorgt der liebenswerte Tollpatsch für reichlich viel Chaos und stellt in seinem Urlaub Südfrankreich auf den Kopf.

Mr. Loser par excellence auf der Leinwand: Will Smith mimt in „Das Streben nach Glück“ den liebevollen Vater Chris Gardner, der sich als Vertreter durchzuschlagen versucht. Da er aber vom Pech verfolgt ist, kommen ihm ständig die medizinischen Geräte abhanden, die er verhökern soll. Ohne Moos nix los. Seine Frau verlässt ihn, und er muss sich allein um seinen fünfjährigen Jungen Christopher (Wills Söhnchen Jaden Smith) kümmern. Aber es kommt immer nur noch schlimmer. Die beiden verlieren auch noch das Dach über dem Kopf, und nicht immer ist ein Plätzchen frei im Obdachlosenasyl. Doch Chris lässt sich von seinem „amerikanischen Traum“ nicht abbringen, nur weil er mit dem Kurzen mal in der Bahnhofstoilette nächtigen muss. Er hält durch und landet bei einem unbezahlten Praktikum in einem renommierten Unternehmen. Vom Kaffeekocher zum Business-Man?

In der Abenteuer-Komödie „Nachts im Museum“ mimt Ben Stiller einen gutherzigen Leinwandloser namens Larry Daley, der sein ganzes Leben mit unsinnigen Erfindungen vergeudet. Seiner Ex-Frau Erica (Kim Raver) wird das bald zu bunt, und so stellt sie ihn rigoros vor die Wahl: ein geregeltes Leben mit einem festen Job, oder aber er kann den Kontakt zu seinem Sohn Nick (Jake Cherry) vergessen. Verzweifelt sucht der liebenswürdige Trottel nach einem Arbeitsplatz. Glücklicherweise stellt ihn das New Yorker Museum Of National History als Nachtwächter ein. Aber auch dort läuft alles schief, denn die Exponate erwachen zu Leben und machen dem armen Tollpatsch die Hölle heiß.

Drunter und drüber geht es auch bei anderen Leinwandfiguren. So zeigt sich Drew Barrymore in „Ungeküsst“ als hoffnungsloser Fall: Josie Geller, eine 25 jährige Journalistin, wird von einer renommierten Zeitung engagiert, um eine High-School-Story zu schreiben. Als Teenager getarnt soll sie ein paar Wochen lang die Schulbank drücken, um unerkannt vor Ort zu recherchieren. Da hat die Redaktion leider den Bock zum Gärtner gemacht, denn Josie war schon immer total uncool und wurde an der Schule von den Mitschülern nicht akzeptiert. Das ist auch bei ihrem „Undercover-Einsatz“ nicht anders. Denn natürlich entscheidet sie sich wieder für die Mathe-AG. Wie soll ausgerechnet sie eine lebhafte Story schreiben – gerade aus der Perspektive des unbeliebten Trottelchens? Zum Glück ist ihr Bruder Robert von der coolen Truppe und gibt Ekel-Josie Nachhilfe in punkto Coolness – mit Erfolg.

Auf ersten Blick scheint das Leben von Bruce Nolan (Jim Carrey) in „Bruce Allmächtig“ perfekt – eine bezaubernde Frau (Jennifer Aniston), ein hübsches Apartment und ein netter Job als Redakteur. Genau da liegt der Knackpunkt: Wie gerne würde Bruce etwas Sinnvolles machen. Wie gerne würde er über mehr als Nonsens berichten. Da erscheint ihm Gott höchstpersönlich (Morgan Freeman) und bietet ausgerechnet Bruce seine Urlaubsvertretung an. Einmal Gott spielen – wer würde da nein sagen? So lässt Bruce erstmal die Brüste seiner Frau wachsen und treibt seine eigene Beförderung voran. Aber übermenschliche Fähigkeiten sind bei einem Obertrottel wie Bruce in den falschen Händen. Als Allmächtiger kann man ja so viel Chaos anrichten…

Erinnern Sie sich noch an den Gelegenheitsgauner Keek (Oliver Korittke), der in der Ruhrpott-Action-Komödie „Bang Boom Bang“ einen hoffnungslosen Versager spielt? Ständig steckt Keek in Schwierigkeiten und verliert dabei auch noch den Überblick. So verprasst er die komplette Beute eines Bankraubs und vergisst in seinem Geldrausch, dass er einen Großteil des Diebesguts an seinen skrupellosen Komplizen abdrücken muss. Dieser sitzt derweil im Knast und wartet auf die „abgehockte“ Kohle. So kommt es, wie es kommen muss – ungeahnt steht plötzlich Keeks Gangsterpartner vor der Tür und fordert ein, was ihm gehört. Voller Panik bleibt Loser Keek nichts anderes übrig, als so schnell wie möglich die Summe aufzutreiben. Das ganze Treiben endet in einem Riesen-Fiasko.

Auch Nicolas Cage hat als Wetterfrosch Dave Spritz ganz schön zu leiden. Seine Frau hat ihn wegen eines Schleimers verlassen, seine Kinder halten ihn für einen nervigen Versager, und selbst der eigene Vater verachtet ihn. Auch sein gut bezahlter Job als Fernseh-Wetterfrosch bringt ihm nicht den gewünschten Achtungserfolg. Statt Fanpost bekommt er Milchshakes an den Kopf geworfen, wo er sich nur blicken lässt.

Wesentlich gelassener nimmt Jeff Lebowski (Jeff Bridges) seinen Misserfolg. Der „Dude“ schiebt beim Bowling auch noch eine ruhige Kugel, als Gangster ihn mit einem Millionär verwechseln, dessen Gattin sie entführt haben, und Lösegeld von ihm fordern. Doch es gibt Situationen, in der selbst ein durch jahrelangen Marihuana-Konsum ruhig gestellter Alt-Hippie ausrastet.

Wer ist das Urbild eines Taugenichts, wenn nicht Dewey Finn? Jack Black spielt in „School Of Rock“ einen fanatischen Rock-Musiker, der kurz vor einem wichtigen Auftritt - der „Battle Of Rock“ - aus seiner Band geworfen wird, da seine Bühnenpräsenz zu extrovertiert sei. Damit nicht genug. Patty, die spießige Verlobte seines besten Kumpels Ned, will ihn aus der Wohnung ekeln, weil er die Miete nicht bezahlen kann. Dewey gibt sich als Ned aus und heuert statt seiner als Musiklehrer an einer Privatschule an. Der Möchte-Gern-Rockstar verdient nicht nur endlich genug Geld für die Wohnung, sondern er erkennt auch das Potenzial der Klassencrew. So stellt er mit den Kids in Windeseile ein geheimes Rockband-Projekt für die „Battle of Rock“ auf die Beine. Doch die nervige Patty kommt ihm in die Quere und lässt den Schwindel auffliegen. Wie sollte es anders laufen bei Mr. Pechvogel?

In der deutschen Love-Story „Barfuss“ präsentiert sich Til Schweiger als Leinwand-Vollhorst, der ständig seinen Job verliert. Zuletzt arbeitet er in einer psychiatrischen Anstalt und hält eine Patientin von ihrem Selbstmord ab. Heldenhaft? Könnte man denken. De facto hat der Loser unter dem Strich zwar ein Leben gerettet, aber seinem eigenen wieder nur Stress bereitet – die Dame weicht nämlich keinen Zentimeter mehr von seiner Seite und ist noch gestörter als ihr Retter. Also macht sich das Versager-Gespann gemeinsam auf den Weg, um das Leben zu meistern. Sie trägt beim Fettnäpfchen-Treten übrigens keine Schuhe – daher der Titel.

Ein weiteres Versager-Duo verkörpern die Blutsbrüder Abahachi (Michael „Bully“ Herbig und Ranger (Christian Tramitz) in der Karl-May-Parodie „Der Schuh des Manitu“. Sie nehmen bei den Schoschonen einen Kredit auf, um ein – Achtung, Kalauer! - Stamm-Lokal zu eröffnen. Doch der gerissene Ganove Santa Maria (Sky Dumont) brennt mit der Kohle durch. Die zwei Chaoten müssen die Kohle wiederbeschaffen, denn die Schoschonen haben kein Erbarmen mit säumigen Schuldnern. Es sieht ganz so aus, als würden die beiden Trottel dem Marterpfahl nicht entgehen können…

Im Grunde seines Herzens ist Harry Lockhart (Robert Downey) ein anständiger Kerl, bei dem nur leider alles verquer läuft. So hält er sich mit kleinen Ganovenjobs über Wasser. Während er jedoch mit einem Kumpel auf Weihnachtsraubzug unterwegs ist, werden die zwei Schurken plötzlich von der Alarmanlage überrascht. Sie flüchten hektisch, und Loser Harry landet paradoxerweise bei einem Filmcasting für einen Hollywood-Krimi. Dort mimt der Real-Ganove einen perfekten Gangster und kassiert sicher die Hauptrolle. Ehe er sich versieht, hockt der neue Star im Flieger nach Los Angeles. Um seine Rolle bei den Aufnahmen möglichst authentisch mimen zu können, bekommt der Trottel Schnüffelnachhilfe von dem schwulen Privatdetektiv Perry. Wie hätte es anders sein können: Auch diese scheinbare Glückssträhne ist schnell verpufft. In Wahrheit fungiert der arme Teufel als Gagen-Drücker für einen realen Star. Wenn das nur alles wäre, denn langsam kommen ihm Zweifel, ob er nicht doch an handfeste Verbrecher geraten ist…

Jim Carrey verkörpert in „Ich, beide und sie“ den Streifenbullen Charlie Baileygates, der Inbegriff einer sozialen Nullnummer. Er macht sich bei jeder Gelegenheit zum Löffel, wird von allen verhöhnt und schließlich von seiner Frau verlassen. Da er sich in der neuen Situation nicht zurechtfindet, entwickelt der Spinner eine gespaltene Persönlichkeit – auf der einen Seite aggressiv und unkontrolliert und auf der anderen Seite liebenswürdig und zuckersüß, aber immer vom Pech verfolgt. Nun verlieben sich ausgerechnet diese divergierenden Charaktere in Irene. Das Resultat: Beide Egos kämpfen um das Mädchen. Das macht sein Leben auch nicht einfacher.

Auch Robin Williams mimt gern mal den sympathischen Leinwandloser. In der Komödie „Mrs Doubtfire“ mimt er den chaotischen Schauspieler Daniel, der seinen Kinderschuhen einfach nicht entwachsen will. Das Berufsleben nimmt er alles andere als ernst und spielt stattdessen viel lieber mit Gleichgesinnten – den Kindern. Er hat nur Blödsinn im Kopf. Kein Wunder, dass seine abtrünnige Gattin Miranda (Sally Field) bei der Scheidung den Sorgerechtsstreit zu ihren Gunsten entscheiden kann. Daniel bricht es das Herz. Aber die Not bringt bekanntlich die List: Der Schauspiel-Loser schlüpft in Hausmütterchen-Klamotten, heuert bei seiner Ex als Gouvernante an und gibt als Mrs. Doubtfire die überzeugendste Vorstellung seines Lebens. Mit seiner gespielt-verständnisvollen Art wickelt er allesamt blitzartig um den Finger – bis die Maskerade unerwartet auffällt…

Einer der größten Leinwand-Loser aller Zeiten ist Lester Burnham (Kevin Spacey). Der Höhepunkt seines Tages ist das Onanieren unter der Dusche, denn seine überambitionierte Ehefrau (Annette Bening) törnt ihn einfach nur ab. Stattdessen baggert er die mit mäßigem Erfolg die Schulfreundinnen seiner minderjährigen Tochter an, die ihn ebenfalls zutiefst verachtet. Auf der „Suche nach einem Mindestmaß an Verantwortung“ gibt er seinen ehrenwerten Job dran und heuert am Drive-In-Schalter einer Fast-Food-Kette an. Keine Frage, dass es mit einen Versager wie Lester Burnham nicht gut enden kann.

Lindsay Lohan gibt in dieser Komödie einen wahren Glückspilz. Als erfolgreiche Party-Managerin Ashley hat sie alles, was sich ein Mädchen wünschen kann: einen tollen Job, hübsche Klamotten, Erfolg bei den Männern. Bei ihr ist sogar jedes Rubbellos ein Volltreffer. Doch dann wird sich von einem unbekannten Pechvogel (Chris Pine) geküsst, der sein ganzes Unglück auf sie überträgt. Prompt landet Ashley im Knast, und als sie zurückkehrt, ist ihre Hütte abgefackelt. Wie soll sie die Pechsträhne wieder abwenden? Klar, sie muss den Unbekannten auftreiben und ihn noch einmal knutschen. Doch wie bewerkstelligen, wenn man das Glück nicht auf seiner Seite hat?