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'Die Schöne und das Biest' mit Emma Watson überrascht mit Neuerungen

'Die Schöne und das Biest': Der Trailer zum Film
Keine Disney-Realverfilmung wurde wohl so sehnsüchtig erwartet wie die von 'Die Schöne und das Biest'. Denn als klar war, dass der Film mit Emma Watson in der Hauptrolle in die Kinos kommen soll, tobte das ganze Netz. Zu Recht? Wir verraten, ob der Film an das Original von 1991 herankommt und wie die erste schwule Szene in einem Disney-Film umgesetzt wurde.

Kann der Film mit dem Original mithalten?

4.5 von 5 Punkten

Wer den Trailer zu 'Die Schöne und das Biest' gesehen hat, der weiß, dass sich Regisseur Bill Condon sehr nah an die Zeichentrickvorlage gehalten hat. Als Hommage an das Original wurden Kulissen, Kleider und Charaktere detailgetreu zum Leben erweckt. Allerdings erlaubt sich der Film hier und da auch ein paar künstlerische Freiheiten. So bekommen sowohl Belle (Emma Watson) als auch das Biest (Dan Stevens) eine Backgroundstory verpasst.

Zum ersten Mal erfahren wir, was eigentlich aus Belles Mutter geworden ist und warum das Biest überhaupt so abscheulich wurde. Eine schöne Idee, um den Figuren mehr Tiefe zu geben und ihre Handlungen besser zu verstehen. Für mich persönlich haben sich diese Neuerungen - insbesondere die neuen Lieder - allerdings wie Fremdkörper angefühlt.

Da die meisten Figuren animiert sind, liegt der Fokus natürlich vor allem auf Emma Watson. Den hohen Erwartungen wird sie dabei mehr als gerecht. Wer hätte gedacht, dass aus der niedlichen Hermine aus 'Harry Potter' mal eine bezaubernde Disney-Prinzessin werden würde, die auch noch singen kann? Außerdem gibt es noch weitere Auftritte von hochkarätigen Schauspielern wie Emma Thompson (Madame Pottine), Ewan McGregor (Lumière) und Ian McKellen (Von Unruh), die in ihren kitschigen Barock-Kostümen kaum wiederzuerkennen sind.

'Die Schöne und das Biest' zeigt die erste schwule Szene in einem Disney-Film

Die Original-Vorlage für 'Die Schöne und das Biest' von 1991
Die Original-Vorlage für 'Die Schöne und das Biest' von 1991
© Disney

Kurz vor dem offiziellen Filmstart kündigte Regisseur Bill Condon die erste schwule Szene in einem Disney-Film an. Doch wer jetzt ein offenes Coming-out erwartet hat, wird leider enttäuscht. Es ist nur ein kurzer Moment, der zeigt wie LeFou (Josh Gad) beim höfischen Tanz plötzlich (eher zufällig) einen Mann im Arm hält. Von einem Coming-out kann sicher nicht die Rede sein. Es ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber sicher ein großer Schritt für Disney.

Fazit: Die Realverfilmung ist um einiges düsterer und dramatischer als das Original (am besten Taschentücher bereithalten!), doch die Magie des Films wird dennoch perfekt eingefangen und lässt Kindheitserinnerungen wieder wach werden...

Filmstart:16. März 2017

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