'Die Schöne und das Biest': Darum soll der Disney-Film verboten werden

In einigen Ländern sorgt der Film für Wirbel

Einen schwulen Charakter gab's zuvor noch nie in einem Disney-Film. Während viele Fans den mutigen Schritt des Traditions-Studios feiern, sind andere entrüstet. Das führt zu drastischen Schritten - in einem Land sogar zu einem Aufführungsverbot.

Kleine Szene - großer Protest

Es ist wirklich erstaunlich, zu was für Reaktionen so eine harmlose Szene führen kann. Da tanzen in der Neuverfimung des Disney-Klassikers 'Die Schöne und das Biest' zwei Männer miteinander, und schon laufen schwulenfeindliche Menschen Sturm. Regisseur Bill Condon findet die Szene nicht mal besonders explizit, macht aber keinen Hehl daraus, wie die Szene zwischen Gaston (Luke Evans) und LeFou (Josh Gad) gedacht ist: "Ich sage immer, es ist mehr der erste schwule Moment. Die Beziehung zwischen den beiden ist einfach speziell. Da kann man sich doch schon vorstellen, dass zwischen den beiden noch mehr ist."

Für das Traditionshaus Disney, das noch nie eine schwule Figur auf der Leinwand gezeigt hat, ein großer Schritt. Und nun das! In Malaysia soll der Film nur ins Kino kommen, wenn besagte Szene herausgeschnitten wird. In Russland wurde die Altersgrenze auf 16 Jahre gesetzt. Der Film ist damit für Kinder dort tabu. Zum Vergleich: In Deutschland ist der Film ab sechs Jahren freigegeben - das aber nur wegen einer einzigen, etwas brutalen Szene. Denn natürlich hat Disney auch mit diesem Trickfilm als Zielgruppe ganz klar Kinder und Familien im Visier.

Auch in den USA weigern sich einige homophobe Kinobesitzer, den Film mit Emma Watson vorzuführen - erstaunliche Reaktionen im Jahr 2017, in dem nicht mal mehr die als superkonservativ verschrieenen Disney-Bosse etwas dabeifinden, eine homosexuelle Figur zu zeigen.

In unserem Video können Sie sich selbst einen Eindruck von der Filmszene machen, die für soviel Aufregung sorgt, und Sie erfahren, was deutsche Promis davon halten.

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