10 Jahre APASSIONATA - Das sind die vierbeinigen Stars
Der Ur-Andalusier hat bis heute seinen tänzerischen Charme und seine rittige Qualität erhalten. Diese Pferde zeichnen sich durch ein hohes Maß an Wendigkeit, Ausdauer, Gelehrigkeit, tänzerischer Gangart und hoher Intelligenz aus. Besonders ihre hohe Knieaktion und leichte, katzenhafte Eleganz fesseln immer wieder. Der Andalusier hat sich neben der Kunstdressur als Hütepferd frei lebender Kampfstiere bewährt, und auch für die spanische Stierkampfarena gibt es kein besseres Pferd.
Camargue
Die Camargue-Pferde leben im Süden Frankreichs, in der Camargue, einer Landschaft aus Sumpf und Sandsteppe am Mittelmeer. Relativ klein, jedoch ungemein zäh und anspruchslos, schnell und wendig werden sie auch heute noch zum Hüten der Kampfstiere eingesetzt. Auf Grund ihres ausgeglichenen Temperamentes sind sie zu sehr beliebten Pferden für den anspruchsvollen Freizeitreiter geworden.
Comtois
Diese schwere Kaltblutrasse wurde während einer Völkerwanderung im 6. Jahrhundert aus dem Burgund eingeführt. Sie zählt zur Gruppe der Trait du Nord-Pferde. Der Comtois erreicht ein Stockmaß von 150 bis 160cm und ein Gewicht von 600 bis 800kg. Comtois sind vor allem Füchse mit hellem Langhaar. Die Rasse gilt als furchtlos, geduldig, energisch, zäh und willig.
Friesen
Friesen sind mächtige Pferde mit ausgeprägten, gut angesetztem Hals, einer gut gewinkelten Hinterhand und einer enormen Rippenwölbung. Friesen sind heute fast ausschließlich Rappen. Sie haben meist üppiges Langhaar und einen mächtigen Kötenbehang. Stuten erreichen eine Größe von 155 bis 165 cm, während Hengste größer werden. Durch die Einzucht iberischer Pferde gewann der Friese, der eigentlich ein Wagenpferd war, deutlich an Dressureignung. Die hohe Knieaktion, die schwungvollen Grundgangarten und insbesondere sein Talent zur Hohen Schule und Zirzensischen Lektionen machen den Friesen zu einem beliebten Show- und Dressurpferd. Darüber hinaus ist er durch seine Kraft, Zuverlässigkeit, Geduld und Sanftmut weiterhin häufig eingespannt vor dem Wagen zu finden.
Lusitanos
Lusitanos, die nationalen Portugiesischen Pferde, sind dem „Andalusier“ von der Abstammung her eng verwandt. Die Zucht in Portugal entwickelte sich jedoch ganz anders als in Spanien und es wird erst seit 1942 ein eigenständiges Stutbuch geführt. Im Gegensatz zu den Andalusiern blieb ihnen jedoch mehr von ihrem ursprünglichen Typ erhalten: heute ist es ein im Sport stehendes Pferd mit guten Grundgangarten. Aufgrund ihres kompakten, muskulösen Exterieurs sind sie ideale Stierkampfpferde und eignen sich zudem hervorragend für die Dressur bis hin zur „Hohen Schule“. Ihr ausdrucksvoller, nobler Kopf mit den großen Augen wird von einem ideal geschwungenen Hals getragen, der einer muskulösen Schulter entspringt. Die Rasse überzeugt vor allem durch ihren Mut und eine entsprechende Nervenstärke und Zuverlässigkeit. Lusitanos lernen schnell und sind sehr arbeitswillig.
Noriker
Der Noriker ist ein alte österreichische Rasse aus dem alpinen Raum, der aufgrund seiner Kraft und Ausdauer vorwiegend als Reit- und Kutschpferd eingesetzt wird. Sie besitzen ein gutes, ausgeglichenes Temperament und gelten als besonders zuverlässig und belastbar. Zudem sind Noriker durch ihren charakteristischen Körperbau sehr wendig und trittsicher. Sie haben einen stabilen Rücken, einen eher kurzen aber kräftigen Hals, einen schweren und gutproportionierten Kopf mit leicht geramsten Profil und sehr kräftige Beine. Die große Vielfalt der vorkommenden Fellfarben machen die Noriker so besonders.
Percheron
Die Percherons stammen aus einer Gegend namens Le Perche, südwestlich von Paris. Sie haben schon Ritter getragen und wurden praktisch zu allen Zeiten immer wieder mit Arabern eingekreuzt. So entstanden elegante Kaltblüter mit relativ wenig Fesselbehang. Der Percheron war das Pferd der Bauern und Krieger, er zog Kutschen ebenso wie Pflüge. Obwohl er viel Araberblut führt, ist der Percheron im Laufe der Zeit nie leichter geworden: Der stärkste Hengst der Welt soll der Percheron von Dr. Le Gear mit einem Stockaß von 2,13 Metern und einem Gewicht von über 1,3 Tonnen gewesen sein. In Deutschland gibt es ausgesprochen wenig Percherons: Kein Dutzend eingetragener Stuten wurden im Jahr 2003 gezählt.
PRE – Pura Raza Española
Die Pura Raza Española ist eine spanische Pferderasse, deren Zucht seit 1912 streng reglementiert wird. Lediglich Hengste und Stuten, die im Zuchtbuch des spanischen Verteidigungsministeriums registriert sind, werden zugelassen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und des guten Charakters sind PREs hervorragend für die Hohe Schule geeignet. Sie sind äußerst intelligent, zuverlässig und besitzen ein großes Erinnerungsvermögen. Dies ermöglicht zwar eine relativ schnelle Ausbildung, setzt aber auch besondere Sorgfalt voraus. Reiter schätzen vor allem die Kombination von feurigem Temperament und großer psychischer Ausgeglichenheit. Charakteristisch für die PREs ist ihr harmonisches Erscheinungsbild, das dem der Andalusier gleicht. Sie haben einen sehr eleganten Kopf, ein üppige Mähne und dreieckig geformte Augen. Der Hals ist leicht gebogen und sieht besonders imposant aus. PRE haben einen eher schlanken und muskulösen Körperbau. Traditionell ist die Fellfarbe Weiß, es gibt jedoch häufig auch Falben, Braune und Rappen.
Shetlandpony
Als Urahnen der Shetlandponys vermutet man Tundra- Pferde, die vor über 10.000 Jahren in Skandinavien weit verbreitet waren und von dort auf die Shetland-Inseln kamen. Im Verhältnis zu ihrer Körpergröße gehören Shetlandponys zu den kräftigsten Pferden überhaupt. Sie kamen früher in der Landwirtschaft, nach Abschaffung der Kinderarbeit auch als Grubenpferde im Bergbau zum Einsatz, wo sie noch in den 30er Jahren anzutreffen waren. Heute sind diese Ponys als gutmütige Reitpferde für kleine Kinder oder auch als ausdauernde und kräftige Zugpferde häufig anzutreffen. Shetlandponys sind genügsam und sehr robust, sie gelten als intelligent und langlebig und besitzen, wie viele ursprüngliche Ponyrassen, einen ausgeprägten Eigenwillen.
Zebra
Das Zebra gehört zur Gattung der Pferde und ist durch sein äußeres Erscheinungsbild – den schwarzweißen Streifen – unverwechselbar. Jedoch hat jedes Tier eine individuelle Streifenzeichnung. Der größte Unterschied zum richtigen Pferd sind der fehlende echte, lange Schweif, sowie die längeren Ohren. Zebras erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 140 cm. Da Zebras Herdentiere sind, gelten sie als sehr gesellig und halten sich gerne in großen Gruppen auf. Untereinander können sich die Zebras mit Gesten und Geräuschen verständigen – so nehmen sie bei der Begrüßung beispielsweise Nasenfühlung auf. Zebras sind sehr verspielt und „toben“ gerne gemeinsam herum - u.a. tun sie dies auch, um überschüssige Kraft abzubauen. Anders als die verwandten Hauspferde oder Esel ließen sich Zebras nie richtig bändigen. Sie waren immer zu störrisch und wild.