'Diana'- Premiere in London: Große Kritik am Film

Naomi Watts
Naomi Watts bei der Premiere von 'Diana' in London © WUF / Splash News

"William und Harry werden sich den Film niemals anschauen"

Es ist einer der umstrittensten Filme der letzten Jahre. Am Donnerstag, den 05. September feierte der Streifen über die letzten Jahre im Leben von Prinzessin Diana in London Weltpremiere. Besonders spannend ist, dass es da auch sehr ausführlich um ihre angeblich wirklich einzige große Liebe geht. Klar, dass das bei der königlichen Familie nicht gut ankommt.

Naomi Watts hat monatelang an ihrer Stimme und ihrem Aussehen gearbeitet – vor allem an ihrer Haltung und der Mimik, um Prinzessin Diana so ähnlich wie möglich zu sein. Ausgerechnet in London, dem zu Hause der britischen Königsfamilie, feierte der Film 'Diana' Premiere - doch von der Royal Family war keine Spur. "Ich werde wohl nie erfahren was sie von dem Film halten. Aber wenn sie ihn sehen, hoffe ich, dass sie merken, dass wir respektvoll waren", erklärt Watts fast ängstlich auf dem Roten Teppich.

Der Film erzählt die letzten zwei Jahre vor Dianas Tod. Die Prinzessin lernte den Chirurgen Hasnat Khan kennen. Den Mann, den sie später 'Mr. Wonderful' nennen sollte. Angeblich wollte sie ihn sogar heiraten. Der echte Hasnat Khan ließ allerdings bereits verlauten, dass der Film unglaubwürdig sei. Auch deswegen war Naomi Watts bei der Premiere sehr nervös und auf Kritik - auch von der königlichen Familie selbst - eingestellt: "Es war das größte Risiko, das ich eingehen konnte und eine große Herausforderung. Ich habe anfangs sehr gezögert, aber dann dachte ich, dass es eine Möglichkeit ist, die ich einfach nicht ablehnen kann."

Noch immer ist das Thema Diana in Großbritannien schwierig. Zwar sind die Untersuchungen zu ihrem Tod offiziell eingestellt, doch erst vor Kurzem behauptete ein Ex-Soldat, dass ein Angehöriger des britischen Militärs Diana ermordet habe. Diese neuen Gerüchte und der Film, vor allem bei Dianas Söhnen, dürfte alte Wunden aufreißen, weiß Ingrid Seward, Chefredakteurin des 'Majesty Magazine': "William und Harry werden sich diesen Film niemals anschauen, denn das wäre extrem schmerzhaft. Sie haben Hasnat getroffen, zumindest Harry. Ich finde die Erinnerung an ihre Mutter wurde wieder missbraucht."

Der Palast schweigt bislang zu dem Film. Die eigene Geschichte aber holt die Royals erneut ein...

Bilderquelle: Splashnews

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