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Der geniale Mime Klaus Kinski

Klaus Kinski schreibt Autogramme
Von seinen Fans gefeiert: Klaus Kinski
© picture-alliance / dpa, Düren
Klaus Kinski begann mit der professionellen Schauspielerei, nachdem er nach dem Zweiten Weltkrieg aus britischer Gefangenschaft nach Deutschland zurückgekehrt war. Sein erstes Engagement hatte er bei einer wandernden Theatertruppe aus Offenburg. Dort verwendete er erstmals seinen Künstlernamen Klaus Kinski. Im Jahr 1946 wurde er Teil des Ensembles vom Schlosspark-Theater in Berlin. Allerdings verlor er die Stelle ein Jahr später aus disziplinarischen Gründen wieder.

Ein Schauspieler durch und durch

Seine erste Rolle in einem Film spielte er 1948 in 'Morituri'. Von 1952 an war Kinski in Berlin, München und Wien unterwegs und unterhielt das Publikum in einer Ein-Mann-Show mit literarischen Rezitationen. Diese wurden auf insgesamt 25 Schallplatten aufgenommen und im Laufe der Zeit mehr als eine Million Mal verkauft. Seinen Durchbruch als Filmschauspieler schaffte Kinski ab 1960 durch sein Mitwirken in den deutschen Verfilmungen der Romane von Edgar Wallace. Über die Jahre wirkte er in insgesamt 16 dieser Filme mit und spielte häufig einen zwielichtigen Bösewicht. Außerdem war er in Italo-Western wie 'Für ein paar Dollar mehr' von 1965 zu sehen. Im gleichen Jahr übernahm Kinski eine vielbeachtete Nebenrolle in 'Doktor Schiwago'.

Weitere Bekanntheit erlangte der Schauspieler durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Werner Herzog, die fünf Filme hervorbrachte. Dazu zählten etwa 'Aguirre, der Zorn Gottes', 'Fitzcarraldo' und die Dracula-Adaption 'Nosferatu – Phantom der Nacht'. Der letzte Film, den Klaus Kinski drehte, hieß 'Kinski Paganini' und erschien 1989. Neben der Hauptrolle übernahm Kinski dabei auch die Regie und den Schnitt, zudem stammt auch das Drehbuch von ihm. Der Film erzählte die Lebensgeschichte des italienischen Geigers Niccolò Paganini, wie sie von Kinski interpretiert wurde.

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