Cullen und Isabella erobern den Spielplatz

von Jessica Mazur
Am sonnigen Muttertagswochenende war auf den Spielplätzen in Hollywood besonders viel los. Der Grund ist klar: während sich die Mamas in Beverly Hills zum Champagnerbrunch trafen, mussten die Daddys, bzw. die Nannys die lieben Kleinen im Park beschäftigen ;-). Bislang waren die Playgrounds hier in Los Angeles voll von kleinen Avas, Abigails und Hannahs, doch damit ist jetzt Schluss. Ab sofort sind es nämlich nicht mehr die Promis, die dem amerikanischen Kind seinen Namen geben - der Name "Ava" erfreut sich in den Staaten besonders großer Beliebtheit, seitdem Reese Witherspoon ihre Tochter so nannte, "Hannah" wird mit dem Erfolg von "Hannah Montana" in Verbindung gebracht und "Abigail" mit Jungschauspielern Abigail Breslin. Ab sofort sind es die Vampire!
In den Staaten ist gerade die aktuelle Liste der beliebtesten Mädchen- und Jungennamen des letzten Jahres erschienen und - what a surprise - die meisten neuen Mütter nannten ihren Sohn Jacob und ihre Tocher Isabella, die lange Form von "Bella". Zufall? Offenbar nicht, denn die US Medien berichten, dass die jungen Eltern Amerikas im letzten Jahr bei der Namensfindung für ihren Nachwuchs nichts so sehr beeinflusst hat, wie die 'Twilight'-Saga von Stephanie Meyer. Zumindest was die Vornamen angeht, scheinen die "Twihards" die Frage aller Fragen - Team Edward oder Team Jacob? - bereits für sich beantwortet zu haben. Während es in drei bis vier Jahren in den amerikanischen Kindergärten vor "Jacobs" nur so wimmeln wird, landete "Edward" irgendwo unter ferner liefen. ABER: Edward-Fans, die Mama wurden, brachten ihre Vampirliebe auf andere Art zum Ausdruck. Der Jungenname "Cullen" (so heißt Vampir Edward mit Nachnamen!), machte nämlich den größten Sprung von allen auf der Beliebtheitsskala der 1.000 beliebtesten Kindernamen in Amerika, Tendenz steigend.
Worüber gibt die Liste, die alle Babies berücksichtigt, die 2009 offiziell gemeldet wurden, sonst noch Aufschluss? Zum Beispiel darüber, dass die Töchter des US Präsidenten beliebter sind, als ihr berühmter Daddy. Der Name von Obamas ältester Tochter "Malia" machte nämlich bei den Mädels den größten Sprung, während nur eine Handvoll Mütter ihren Sohn "Barack" nannten. Auch Miley Cyrus könnte sich Sorgen um ihre Beliebtheit machen, ihr Vorname machte nämlich einen mächtigen Satz nach hinten. Und Britney Spears? Der haben die Amis ihre Sperenzchen offenbar endgültig verziehen. "Jayden", der Name ihres Zweitgeborenen, schaffte es nämlich erstmals in die Top Ten.
Eins steht auf jeden Fall fest: Noch zwei, drei Jahre und die Hollywood-Playgrounds sind voller kleiner Bellas, die sich entscheiden müssen, ob sie nun mit Jacob oder mit Cullen eine Sandburg bauen wollen. Der Streit unter den Müttern ist damit wohl schon vorprogrammiert...;-)
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.
