Nach langem Nachdenken habe Schick sich entschieden, mit dem Thema anders umzugehen, sagte er dem Blatt: "Für mich persönlich ist ein Label nicht wichtig. Mich interessiert das Label 'schwul' oder 'heterosexuell' nicht, ich brauche das nicht. Ich verliebe mich in Männer wie in Frauen, bin aber eben mit Männern zusammen. Für mich ist das mehr eine politische Aussage. Wenn man schwul ist wie ich und damit glücklich, befindet man sich in der langweiligen Situation, dass man immer wieder mit Klischees und Vorurteilen konfrontiert wird, die nichts mit einem selbst zu tun haben."

Der Schauspieler hofft, mit seinem Coming-out dazu beizutragen, das Klischeedenken der Menschen zu reduzieren: "Ich verstehe mich in erster Linie als Mann. Punkt. Irgendwann kommt auch der Aspekt, dass ich schwul bin. Aber der ist einer von vielen Bereichen meines Lebens, meiner Person. Und trotzdem habe ich um dieses Thema bisher einen Bogen gemacht, zumindest öffentlich. Das will ich jetzt nicht mehr. Ich bin der, der ich bin. Und wer damit ein Problem hat ... so what."

Clemens Schick wurde vor allem durch Rollen in 'Hotel Desire', 'Largo Winch' und 'James Bond: Casino Royale' bekannt, spielt aber auch an renommierten Theatern in Deutschland und Österreich.

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