Christian Kahrmann: Erfolgreiche Jahre nach Serienende

Der Schauspieler Christian Kahrmann
Die Karriere des Schauspielers Christian Kahrmann © picture alliance / dpa, Daniel Naupold

Eine feste Größe im deutschen Fernsehen

Kahrmann sammelte bereits in jungen Jahren erste Erfahrungen als Schauspieler. 1985, also mit gerade einmal dreizehn Jahren, wurde er für die Rolle des Benny Beimer in der Fernsehserie ‚Lindenstraße‘ engagiert. Er verkörperte diese Figur bis zu deren Serientod im Jahre 1993.

Auch nach seinem Ausstieg aus der Seifenoper mangelte es Christian Kahrmann nicht an Rollenangeboten. 1994 mimte er in ‚Amoklauf‘ einen Studenten und stand kurz darauf für die Comedyserie ‚Und tschüss!‘ vor der Kamera. Die Serie erreichte hohe Einschaltquoten und erfreute sich insbesondere im Ruhrpott, wo die Handlung stattfand, großer Beliebtheit. Kahrmann spielte in den insgesamt 13 Episoden der ersten Staffel den Zivildienstleistenden Jürgen Jaskulke, der gemeinsam mit seinem Freund Günni an Autos bastelt und immer wieder mit seiner Freundin, die aus besseren Verhältnissen stammt, in Konflikt gerät. Auch in den nachfolgenden Spielfilmen ‚Und tschüss! Auf Mallorca‘ (1996), ‚Und tschüss! In Amerika‘ (ebenfalls 1996) und ‚Und tschüss! Ballermann Olé‘ gehörte Kahrmann zur Besetzung.

Anschließend feierte er unter anderem mit ‚Das erste Semester (1997)‘, ‚Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding‘ (1999), ‚Das beste Stück‘ (2002) sowie ‚Das Wunder von Lengede‘ (2003) große Erfolge. Darüber hinaus übernahm der Schauspieler zahlreiche Gastauftritte in diversen Fernsehserien, so etwa in ‚Küstenwache‘ und ‚Victor – Der Schutzengel‘ (beide 2000). Von 2000 bis 2005 verkörperte er in der Serie ‚Samt und Seide‘ die Figur Jan Lederacht, gefolgt von Engagements für ‚Pfarrer Braun – Bruder Mord‘, ‚Tatort: Der Frauenflüsterer‘ (beide 2005) und ‚Das Inferno – Flammen über Berlin‘ (2007). 2009 übernahm Christian Kahrmann erneut eine wiederkehrende Rolle in einer Seifenoper. In ‚Eine wie keine‘ spielte er in rund 140 Folgen den Autohausbesitzer Ralf Berlett. Weitere wichtige Stationen in seiner bisherigen Schauspielkarriere waren ‚Max Schmeling – Eine deutsche Legende‘, der 2010 in die deutschen Kinos kam, sowie ‚Rosamunde Pilcher: Ungezügelt ins Glück‘ (2012). Seit 2013 war Kahrmann vorrangig in TV-Serien auf dem Bildschirm zu sehen, unter anderem in ‚SOKO Wismar – Tod auf hoher See‘ (2013), ‚SOKO Stuttgart – Benzin im Blut‘ und ‚Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei‘ (2015). Der Schauspieler war jedoch nicht nur an deutschen Produktionen beteiligt, sondern spielte auch in mehreren US-amerikanischen Filmen mit, so zum Beispiel an der Seite von Bruce Willis und Colin Farrell in ‚Das Tribunal‘ sowie in einer kleinen Rolle als Einsatzleiter in ‚Equilibrium‘ (beide 2002).

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