Chaos bei Richard Lugners Opernball: Johannes B. Kerner bleibt gelassen, Kim Kardashian zickt

Johannes B. Kerners Begleiter haut zu, Kim Kardashian haut ab
Es ist doch ein Jammer: Da hat sich Richard 'Mörtel' Lugner extra mit 15 Spritzen voll Botox das Gesicht glattspachteln lassen und doch dürften sich auf der Stirn des 81-Jährigen beim 58. Wiener Opernball tiefe Falten abgezeichnet haben. So tief, dass kein Nervengift der Welt da noch etwas hätte ausrichten können. Pleiten, Pech und Prügelei beim Höhepunkt der Wiener Ballsaison, für den eine Karte 250 und die Loge bis zu 18.500 Euro kostet.
Dort wurde den Gästen in diesem Jahr aber einiges geboten – ganz besonders vor Lugners Loge: Der betrunkene Geschäftsmann Ulrich J. Pfaffelhuber pöbelte dort TV-Moderator Johannes B. Kerner an. "Wer hat Sie hier eingeladen und woher kommt die Kohle, warum Sie hier sind?", schrie der wütende Gast und zeigte mit dem Finger auf Kerner. "Schaut ihn euch an, dieser neue Wulff!" Der Moderator schien das jedoch halbwegs gelassen zu nehmen. Pfaffelhuber redete sich aber regelrecht in Rage und tippte Kerner dabei auch an. "Keinen Körperkontakt", sagte dieser daraufhin mehrfach, aber mit ruhiger Stimme.
Schließlich ließ sich Johannes B. Kerner aber doch auf eine Art Gespräch ein und machte dem Würzburger Geschäftsmann sogar fast ein Kompliment: "Sie haben ein seltenes Talent, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. À la bonne heure." Pfaffelhuber wich nicht von seinem Pfad ab und fragte weiter. "Erstens: ich bin Ihnen nicht auskunftspflichtig", sagte Kerner daraufhin, "aber zweitens: ich sage es Ihnen … ich habe sie selbst bezahlt." Mit dieser Antwort hatte Pfaffelhuber offensichtlich nicht gerechnet und wollte Kerner die Hand reichen, doch dieser brach das Gespräch ab und ließ den Geschäftsmann stehen. Pfaffelhuber warf daraufhin sein Weinglas nach Kerner und seinem Begleiter André Kemper. Während der Moderator weitergeht, dreht sich Kemper um und hebt die Hand gegen den Geschäftsmann. Der hat danach eine blutende Wunde am Hals und sieht sich durch den Vorfall bestätigt: "Schlimm oder? Wirklich schlimm. Kaum sagt man etwas, das diesen Leuten nicht passt, wird man geschlagen, geprügelt. Es ist dramatisch."
Johannes B. Kerner selbst wollte von diesen Handgreiflichkeiten später jedoch nichts mitbekommen haben: "Ich bin nur angetippt worden und habe mich dann lieber entfernt. Es sind so viele nette Menschen hier, ich hab ehrlich gesagt noch nichts gehört. Wissen Sie mehr?", fragte er im RTL-Interview.
Auch 'Mörtel' Lugner hat von dem Vorfall nach eigener Aussage nicht viel mitbekommen und "nur den einen laut schreien gehört". Als er auf seine Nachfrage, ob alles in Ordnung sei, keine Antwort bekam, sei Lugner wieder in seine Loge gegangen.
Der geprügelte Ulrich J. Pfaffelhuber ließ mittlerweile auch verlauten, der Angreifer habe sich bei ihm entschuldigt und er verzichte deshalb wohl auf eine Strafanzeige.

Millionärin Kim Kardashian hätte sich ihre Karte für den Opernball ebenfalls selbst leisten können, doch das It-Girl musste nicht einen Cent zahlen. Gerüchten zufolge soll sie als Stargast von Lugner sogar 250.000 Euro dafür bekommen haben, ihn beim Protz-Event zu begleiten. Doch der PR-Coup ging nach hinten los. "Die Kim nervt mich, indem sie die Programme nicht einhält", jammerte der Baulöwe schon am Nachmittag vor dem Ball. Bereits auf der gemeinsamen Pressekonferenz hatte Kim den Erwartungen ihres Gastgebers einen Dämpfer verpasst: Sie werde wohl nicht - wie im Ablaufplan Lugners für 23.45 Uhr angekündigt - mit 'Mörtel' einen Walzer aufs Parkett legen. Dafür sei ihre Mutter zuständig: "Ich schaue beim Tanzen lieber zu." Nach Lugners Pfeife tanzte sie also schon gar nicht und strapazierte seine Geduld auch sonst ordentlich: Einen Auftritt bei der Autogrammstunde brach sie früh ab, einen Fototermin zur Ballkleid-Anprobe ließ sie laut Lugner platzen, weil sie lieber ihre Babytochter North füttern wollte.
Ganz entgegen ihrer Gewohnheiten hielt sich die 31-Jährige ohnehin eher zurück: Statt den Haupteingang zu nehmen, quetschte sie sich durch einen Seiteneingang. Anschließend verdrückte sie sich in eine Ecke und amüsierte sich mit ihrer 13-köpfigen Entourage, die unter anderem eifrig für Kims eigene TV-Doku drehte. "Der Leibwächter ist ihr lieber als die Loge, vielleicht knutscht sie ja... ich bin nur Statist in ihrem Film", ätzte Lugner im RTL-Interview. Am Ende kam sie doch noch zumindest für ein paar Minuten in seine Loge, um ihre Vertragsbedingungen zu erfüllen. Dafür waren Kim und ihre Gefolgschaft um Mitternacht dann aber auch schon wieder ins Hotel abgedampft. Lugner war es mittlerweile egal: "Jetzt bin ich die zickigen Damen los", ächzte er anschließend.
Bildquelle: Andreas Tischler, Splash