Catherines tote Krankenschwester: Sie lebte noch, als man sie fand

Der Obduktionsbericht liegt vor
Was lange vermutet wurde, ist jetzt Gewissheit: Jacintha Saldanha hat sich erhängt. Das wurde durch den Obduktionsbericht, der jetzt vorliegt, bestätigt. Und: Sie hat drei Abschiedsbriefe hinterlassen. Details, die jetzt während einer gerichtlichen Anhörung in London öffentlich wurden.
Zudem soll Jacintha Saldanha laut der britischen Zeitung ‚Mirror‘ noch gelebt haben und nur bewusstlos gewesen sein, als man sie fand. Doch jede Hilfe kam zu spät. Noch in ihrer Schwesternwohnung wurde die 46-Jährige für tot erklärt.
Noch viele Fragen sind offen. So berichtet die britische Zeitung ‚Mirror‘, Jacinthas Ehemann Ben Baboza sei weder von der King Edward VII-Klinik noch von der Polizei informiert worden, dass seine Frau tot ist. Er soll erste informiert worden sein, nachdem er selbst in der Klinik angerufen hatte. Jacintha Saldanha hatte sich mehrere Tage nicht bei ihm gemeldet.
Angeblich, so heißt es, hatte Jacintha ihrer Familie nichts von dem Scherzanruf zweier australischer Radiomoderatoren erzählt, auf den sie hereingefallen war. Vielleicht hatte sie Angst, ihr Gesicht zu verlieren? Möglicherweise hat Jacintha Antworten darauf in ihren drei Abschiedsbriefen gegeben, die sie hinterlassen hat. An wen sie gerichtet waren, veröffentlichte das Untersuchungsgericht nicht.
Im Krankenhaus soll es jetzt interne Ermittlungen zu den wahren Todesumständen geben. Und auch die Polizei wird weiter ermitteln. Eine weitere Anhörung findet am 26. März 2013 statt. Am Wochenende wollen Freunde und Kollegen in der Londoner Westminster Kathedrale von Jacintha Abschied nehmen.
Bilderquelle: Splashnews