Catherine & William: Die tränenreiche Reue der Radiomoderatoren

Michael Christian und Mel Greig
Am Boden zerstört: Die Radiomoderatoren Michael Christian und Mel Greig © Reuters, REUTERS TV

Moderatoren-Duo in labilem Zustand

Es sollte ein harmloser Scherz sein, doch am Ende gibt es bei dieser Geschichte nur Verlierer. Nach dem vermeintlichen Selbstmord aus Scham von Catherines Krankenschwester Jacintha Saldanha haben sich erstmals die beiden australischen Radiomoderatoren zu Wort gemeldet, die sie am Telefon verulkt haben.

Mel Greig und Michael Christian ist die Trauer ins Gesicht geschrieben. "Wir haben das beide zur selben Zeit erfahren und es war...", versucht Michael Christian im australischen Fernsehen zu erklären, doch ihm fehlen die Worte. Mel Greig wischt sich eine Träne aus dem Auge, als sie sagt: "Es war das schrecklichste Telefongespräch, das ich je hatte."

Nach dem Tod der Krankenschwester hatten Tausende die Facebook-Seite des verantwortlichen Senders 2Day FM mit wütenden Kommentaren überschwemmt. In unzähligen Posts warfen die Besucher den Moderatoren eine Mitschuld vor und forderten, beide zu entlassen.

"Das hätte niemals so enden sollen"

"Ich bin todtraurig darüber, was passiert ist. Und ich kann mir vorstellen, was die Familie gerade durchmachen muss", so Mel Greig. Und ergänzt: "Das hätte niemals so enden sollen. Das sollte alles nur ein kleiner, dummer Scherz sein."

Laut einer Sprecherin des Radios sind beide Moderatoren in einem labilen Zustand und werden psychologisch betreut. Um sie vor dem Medienansturm zu schützen, sind beide an einem geheimen Ort, sagte Sandy Kaye laut 'Todayonline.com'.

Auch wenn sich Werbekunden abgewendet haben, stärkt 2Day FM seinen Moderatoren den Rücken und betont, dass gegen kein Gesetz verstoßen worden sei.

Mel Greig und Michael Christian hatten in Catherines Klinik angerufen und sich mit verstellten Stimmen als Queen und Prinz Charles ausgegeben. Wenige Tage nachdem die Krankenschwester Jacintha Saldanha den Anruf zu einer Kollegin durchgestellt hatte, die bereitwillig Auskunft über den Gesundheitszustand der schwangeren Herzogin gab, wurde die 46-Jährige tot aufgefunden.

Die britische Polizei ist auf Spurensuche. "Sie haben darauf verwiesen, dass sie vielleicht - ich betone: vielleicht - mit den Mitarbeitern von 2Day FM sprechen müssen", sagte Nick Kaldas, Vize-Polizeichef des Bundesstaates New South Wales, in dem Sydney liegt, laut 'Telegraph'.

Bilderquelle: Reuters

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