Boris Becker: "Lilly wollte die Tür eintreten"

Ein steiniger Weg zum Happy End
Seine Ex-Frauen kommen nicht besonders gut weg, doch Boris Becker kann offenbar auch anders. In seinem Buch 'Das Leben ist kein Spiel' schwärmt er, wie sollte es auch anders sein, in höchsten Tönen von seiner Ehefrau Lilly. Doch bis zum Liebes-Happy-End dauerte es eine ganze Weile. Dramatische zwischenzeitliche Trennung inklusive.
Denn seine Herzensdame Lilly konnte anfangs auch ganz schön temperamentvoll sein. Als die beiden sich schon eine Weile kannten und gemeinsam bei einem Formel-1-Rennen in Monte Carlo waren, hatten die Organisatoren "eine sehr attraktive Frau" neben Boris Becker platziert, wie er in seinem Buch laut 'Bild' beschreibt. Lilly, die auf der anderen Seite saß, musste hautnah miterleben, wie diese ständig mit ihm redete. Und wurde "zusehends eifersüchtiger". "Und als mir die Dame dann auch noch ihre Visitenkarte zusteckte, war das für Lilly der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte", beschreibt Becker die pikante Situation weiter.
Es kam, wie es kommen musste: Die Spannung zwischen ihm und Lilly wuchs an dem Abend immer mehr, wie Becker schreibt. "Im Eifer des Gefechts verlor sie die Nerven und kippte mir vor allen Leuten ein Glas Wodka mitten ins Gesicht." Als sich Becker später in einer Gästekajüte auf einer Jacht verbarrikadierte, folgte ihm Lilly und wollte, wie er behauptet, wutentbrannt die "Tür eintreten". Vielleicht, weil sie ihn in der Kabine mit der besagten Frau vermutete? Darüber schweigt sich Becker aus. Doch so oder so: Lilly versuchte vergeblich, in den Raum zu kommen, und die Trennung war faktisch besiegelt.
Nach diesem Liebes-Aus und einer zwischenzeitlichen Verlobung Beckers mit Alessandra Meyer-Wölden kam es aber nach vielen Monaten Funkstille wieder zur Annäherung zwischen den beiden. "Nach der Trennung von Sandy war ich ziemlich durcheinander. Ein emotionales Wrack", so Becker. Und genau in dieser Phase habe er wieder den Kontakt zu Lilly gesucht. Und der Rest ist Geschichte. Hach, wie romantisch!
Bildquelle: dpa