Bettina Wulff: "Ich habe nie als Escort-Lady gearbeitet"

Ex-First-Lady wehrt sich gegen Rotlicht-Gerüchte
Jetzt schlägt Bettina Wulff zurück! Die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff wehrt sich zum ersten Mal öffentlich gegen die Gerüchte, sie habe im Rotlichtmilieu gearbeitet. In ihrem Buch 'Jenseits des Protokolls', das diese Woche erscheint, widmet sie dem Thema ein eigenes Kapitel und stellt darin ein für alle Mal klar: "Ich habe nie als Escort-Lady gearbeitet!"
Im Vorwort des ursprünglich erst für November angekündigten Buches schreibt Wulff laut 'Bild': "Ich möchte, dass die Menschen mich so sehen, wie ich bin. Als eine ziemlich normale Frau und Mutter, die ihr Leben so leben möchte, wie sie es will, und nicht, wie andere es von ihr erwarten..."
Das gut 200 Seiten dicke Buch hat sie ihrer Familie gewidmet, den Menschen, die am meisten unter den Gerüchten leiden mussten: "Mein Sohn Leander ist nicht mehr so klein und selbstverständlich geht er auch ins Internet, googelt und wenn er dann meinen Namen eingibt und als Erstes solche Begriffe liest. Dann finde ich das einfach so etwas von entsetzlich und beschämend. Für dieses Gefühl fehlen mir die Worte", schreibt Wulff.
"Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte" ist eins von vielen Zitaten, mit denen die 38-Jährige in ihrem Werk zum Ausdruck bringt, wie sie sich fühlt. Und damit das Ganze endlich ein Ende hat, hat sie sogar unter Eid versichert, nie im Rotlicht-Millieu tätig gewesen zu sein.
Wer etwas anderes behauptet oder getuschelt hat, muss jetzt mit Widerstand rechnen: 38 Unterlassungserklärungen von Journalisten und Verlagen habe Bettina angeblich bereits vorliegen. Eine davon durch Günther Jauch für seine Talk-Sendung. Auch gegen Google geht die Ex-First-Lady vor, weil man dort bei der Internet-Suche nach Bettina Wulff eindeutige Suchvorschläge erhalten hatte.
Die juristischen Aktionen mit der zu erwartenden öffentlichen Aufmerksamkeit finden parallel zur Buchveröffentlichung statt - geschickter PR-Coup oder verständlicher Gegenschlag? "Ich glaube, es ist ein mutiger und wichtiger Schritt, zu sagen: es wird jetzt erst Recht in der Öffentlichkeit diskutiert, aber es ist auch mal notwendig, mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Auch juristisch, um zu sagen: jetzt ist mal Schluss mit so etwas", so Medienexperte Jo Groebel im RTL-Interview.
Es scheint, als möchte Bettina Wulff reinen Tisch machen, um endlich mit der Zeit als Deutschlands First Lady abzuschließen und sich ganz ihrem neuen Leben widmen zu können.
Bildquelle: dpa