Jodie Foster ganz privat
Best of Golden Globes 2021: Das waren die größten Momente der 78. Verleihung

Ein Kuss, ein Witz, eine Ehre
Dank der 78. Ausgabe der Golden Globes ist sie endlich offiziell und mit reichlich Verspätung gestartet, die Awards-Saison 2021. Filme wie "Nomadland" und "Borat Anschluss Moviefilm" sowie die Serien "The Crown" und "Das Damengambit" kristallisierten sich als die großen Abräumer des Abends heraus. Doch auch abseits der Gewinner*innen bot die ungewöhnliche Corona-Ausgabe der Globes viel Gesprächsstoff. Hier die denkwürdigsten Momente, größten Aufreger und peinlichen Pannen.
Tina Feys vielsagender Seitenhieb
Genau bei diesem von Fonda kritisierten Aspekt mussten sich die Golden-Globes-Macher an die eigene Nase packen. Vor der Verleihung wurde vermeldet, dass unter den 87 Mitgliedern der Jury, die die Nominierungen bestimmen, kein einziger Schwarzer vertreten ist. Ein Umstand, denn Fey für einen vielsagenden Witz nutzte: "Die Hollywood Foreign Press Association besteht aus rund 90 internationalen, nicht-schwarzen Journalisten, die jedes Jahr auf der Suche nach einem besseren Leben Filmpräsentationen besuchen."
Die letzte Ehre für den "Black Panther"
Umso bedeutsamer und rührender fiel mit diesem Hintergrund der Moment aus, als Chadwick Bosemans (1976-2020) Witwe Taylor Simone Ledward den Golden Globe virtuell entgegennahm, den ihr Mann posthum für seine Rolle in "Ma Rainey's Black Bottom" gewann. "Er hätte etwas Wunderschönes, etwas Inspirierendes gesagt. Etwas, das der Stimme in allen von uns Gehör schenkt, die sagt. 'Du kannst es.'" Ohne Zweifel der ergreifendste Moment der 78. Golden-Globes-Verleihung.
Chloé Zhaos geschichtsträchtiger Moment
Ein gar historisches Zeichen setzte Regisseurin Chloé Zhao (38), als sie den Preis als "Beste Regisseurin" für das Drama "Nomadland" bekam. Als zweite Frau überhaupt und als erste Asiatin der Filmgeschichte erhielt sie diese Auszeichnung. Erstmals ging diese Ehre im Jahr 1984 an eine Frau, Barbra Streisand (78) für ihren Film "Yentl". Folglich dauerte es über 35 Jahre, ehe in dieser wichtigen Kategorie wieder eine Frau triumphieren durfte. Da ihr Werk auch als "Bester Film" gewinnen konnte, werden ihr nun auch gute Chancen bei den Oscars 2021 eingeräumt.
Das deutsche Debakel
Abschließend noch der deutsche Blick auf die 78. Golden Globes. Dank der Miniserie "Unorthodox" von Maria Schrader (55) und der Nachwuchsschauspielerin Helena Zengel (12) hatten Film- und Fernsehfans hierzulande doppelten Grund zum Mitfiebern. Am Ende musste sich "Unorthodox" aber gegen "Das Damengambit" und Zengel dem Hollywood-Star Jodie Foster geschlagen geben.
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