Dieser packende Erotikthriller darf in keiner Liste, in der es nur im Entferntesten um Erotik geht, fehlen: Basic Instinct (1992). Hauptdarstellerin Sharon Stone verführt als Catherine Tramell den ihr verfallenen Detective Nick Curran (Michael Douglas).

Daraus entstanden sind ein paar der wohl heißesten Szenen der Hollywood-Filmgeschichte, von denen Stones legendärer Beinspreizer nur eine ist. Über Nacht erlangte Stone als heimtückische 'Femme fatale' Weltruhm und die 'Bild'-Zeitung betitelte den Erotikthriller damals als 'Der schweinischste Film aller Zeiten'.

Die amerikanische Produktion 'Chloe' ist eine Neuverfilmung des französischen Filmklassiker 'Nathalie' und wurde 2009 veröffentlicht. Julianne Moore spielt eine erfolgreiche Ärztin, die an der Treue ihres Mannes (Liam Neeson) zweifelt und das sinnliche Callgirl Chloe (Amanda Seyfried) auf ihn ansetzt. Diese lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem fremden Ehemann ein und berichtet seiner Frau in allen prickelnden Details von den erotischen Treffen. Dieser Film betört vor allem durch die Spannung und die sexuelle Anziehungskraft zwischen den Hauptdarstellern.

Geheimnisvoll, anregend und erotisch: Das ist 'Eyes Wide Shut' aus dem Jahr 1999 mit Nicole Kidman als Alice und Tom Cruise als Psychiater Dr. William Harford in den Hauptrollen. Das sexuell sehr aktive Ehepaar beginnt, seine hemmungslosen Phantasien im wahren Leben auszuleben und setzt diese auch in außerehelichen Aktivitäten fort.

Drei Jahre hat es gedauert, das sinnliche Abenteuer um den psychologischen Ausflug in die tiefen Beziehungsebenen der beide bildlich darzustellen. Kidman gab damals zu, dass die Grenzen zwischen Realität und Fiktion für sie manchmal verschwammen. Sie war zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Jahre mit Tom Cruise verheiratet.

Aus dem Jahr 1980 stammt einer der ältesten Filme mit jeder Menge nackter Haut. In der Neuverfilmung des gleichnamigen Filmes aus 1948 werden Brooke Shields als die schöne Emmeline und Schönling Richard (Christopher Atkins) auf einer einsamen Insel angespült. Aus der freundschaftlichen Beziehung entwickelt sich eine junge leidenschaftliche Liebe.

Der deutsch-amerikanische Film 'Body of Evidence' aus dem Jahr 1993 trägt seine doppelte Bedeutung bereits im Titel (zu Deutsch: 'Beweis durch Augenschein'). Neben dem Gerichtsverfahren widmet er sich auch dem kurvig heißen Körper der Hauptrolle Rebecca, die von niemand Geringerer als Pop-Queen Madonna gespielt wird.

Wie bereits im wahren Leben, geizt die Sängerin auch im Film nicht mit ihren Reizen und muss sich vor Gericht für den angeblichen Mord an ihrem reichen Liebhaber verantworten. Der starb, wie sollte es auch sonst sein, bei sexuellen Liebesspielchen im Bett. Während des Prozesses beginnt sie eine folgenschwere Affäre mit ihrem Anwalt.

Der Erotik-Thriller 'Wild Things' mit Matt Dillon, Kevin Bacon und Denise Richards läuft nicht nur in den Hauptrollen mit großer Starbesetzung auf, sondern überzeugt auch mit Bull Murray, Theresa Russell und Robert Wagner in den Nebenrollen.

Doch neben der komplexen Handlung liefert der Film auch jede Menge Erotik. Heiße Schulmädchen verdrehen dem Lehrer Sam Lombardo den Kopf und der genießt den heißen Anblick in vollen Zügen. Doch alsbald vergeht ihm das Lachen, als diese ihm eine Vergewaltigung vorwerfen und vor Gericht stellen.

Heiß her geht es auch im Spielfilm 'Showgirls' aus dem Jahr 1995. In dem Film von Paul Verhoeven räkeln sich heiße Tänzerinnen auf der Showbühne eines verruchten Strip-Lokals in Las Vegas und lassen ihren Reizen freien Lauf. Das Provinzmädchen Nomi Malone (Elizabeth Berkley) startet in diesem schäbigen Ambiente als Newcomerin unter den Tänzerinnen voll durch und merkt erst später, welche Intrigen und Machenschaften hinter den Kulissen abgehen.

Das 'Lexikon des internationalen Films' schreibt dazu: "Eine Art Musical, das in den erotischen Tanzszenen mehr an der voyeuristischen Auslotung der Grenzen zwischen Erotik und Pornografie als an choreografischer Qualität interessiert ist."

Der Fokus in 'Match Point' liegt zwar auf dem Drama, doch auch dieser Film von Woody Allen liefert einige prickelnde Szenen. Er erzählt die Geschichte des Tennislehrers Chris Wilson (Jonathan Rhys-Meyers), der von einem Londoner Elite-Club als Tennislehrer angestellt wird und durch seine Beziehung zur schwerreichen Chloe Zugang zu den obersten gesellschaftlichen Kreisen erhält. Mit dem Beginn der Affäre zwischen 'Bend It Like Beckham'-Star Jonathan Rhys Meyers und Scarlett Johansson als Nola Rice startet ein wildes Drama aus Familienintrigen, einer heißen Liebesaffäre und Freundschaft.

Einen Tabubruch der jüngeren Filmgeschichte lieferte Regisseur Lars von Trier mit dem zweiteiligen Skandalfilm 'Nymphomaniac' im Jahr 2013 ab. Die Hauptrolle der Nymphomanin Joe spielt Charlotte Gainsbourg und geht in ihrer Rolle aufs Ganze. Der Film, der in zwei Teilen veröffentlicht wurde, spiegelt die acht Phasen ihrer sexuellen Lebensgeschichte wider.

Unzensiert kann jeder ihre dramatische Geschichte auf der Leinwand miterleben und bewegt sich mit manchen Szenen am Rande der Pornografie. Der 'Spiegel' beschreibt den Film wie folgt: "Es geht um Begehren, Schuld, Sünde und natürlich um die Erlösung, um Triebstau und Befriedigungsnotstand in Zeiten der globalisierten Sexualwirtschaft."

Der israelische Spielfilm 'Eis am Stiel' aus 1978 behandelt die Geschichte von Benny, Johnny und Momo, die in den fünfziger Jahren ihre Freizeit mit Mädchen, Partys und sexuellen Erfahrungen füllen. In den 1970er Jahren galt der Film als Tabubruch, denn bis dato wurde der Sex unter Jugendlichen totgeschwiegen. Zwar enthält der Filmklassiker noch lange nicht so viele erotische Szenen wie seine Konkurrenz, doch sicherlich ist er ein deutscher Meilenstein in Sachen sexuelle Offenheit. Zumindest gab’s danach noch sieben weitere Teile.

Der amerikanische Psychothriller 'Color of Night' von Richard Rush kam 1994 in die Kinos. Darin spielt Bruce Willis den Psychotherapeuten Dr. Bill Capa, der mit der schönen Rose eine erotische Beziehung eingeht. Die ist jedoch nicht so unschuldig, wie man vermuten mag - und es beginnt ein knisternder Thriller mit vielen prickelnden Szenen. Zwar wurde der Film 1995 unter anderem als 'Schlechtester Film' für die 'Goldene Himbeere' nominiert, an Erotik und viel nackter Haut spart der Streifen allerdings nicht.