Wirbel um Adoption von Angelina Jolies Sohn Maddox
Wurde Maddox seiner Familie abgekauft?
Die neue Dokumentation „The Stolen Children“ will ergründen, ob es in den USA zu potenziell unethischen Praktiken bei kambodschanischen Adoptionen gekommen ist. Es wird behauptet, dass „Waisenkinder“ in Kambodscha von armen Familien gekauft wurden, um sie an reiche Familien zu vermitteln. Gilt das auch für Angelina Jolies ältesten Sohn Maddox? Die Schauspielerin hatte den heute 19-Jährigen im März 2002 als Baby adoptiert. Schon damals wurde der Adoptionsprozess zwischendurch gestoppt, weil die zuständige Agentur unter den Verdacht des Kinderhandels geraten war. Tatsächlich wurde die Betreiberin des Vermittlungsunternehmens ein paar Jahre unter dem gleichen Vorwurf verurteilt.

Angelina Jolie: Müssen ihre Kinder vor Gericht aussagen?
Schauspielerin wusste nichts von illegalem Handel
Schnell kam der Verdacht auf, dass auch Maddox das Opfer eines Kinderhändlerrings gewesen sein könnte. Angelina erklärte seinerzeit, in ihrem Fall sei alles „genau nachgeprüft" wurden. Bei den Papieren ihres Sohnes sei demnach alles in Ordnung. Sie habe „große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Maddox keine lebende leibliche Mutter in Kambodscha hatte" und dass sie „niemals eine Mutter ihres Kindes berauben würde“, so die Schauspielerin. Sie wisse nichts von illegalem Handel. Doch 2017 behauptete ein kambodschanischer Sozialarbeiter, er sei persönlich in die Dokumentenfälschung rund um die Adoptionspapiere von Maddox involviert gewesen. Offiziell geprüft wurde die Aussage bisher nicht. Die Filmemacherin Elizabeth Jacobs (21) will dem Treiben in „The Stolen Children" nun auf den Grund gehen.
Angelina hat insgesamt sechs Kinder, von denen drei adoptiert sind. Maddox war das erste ihrer Adoptivkinder. (tma)