Amy Winehouse: Reibach mit der Toten

In manchen Geschäften sind die Amy Winehouse-CDs bereits ausverkauft
Nach dem Tod von Amy Winehouse ist der Run auf ihre Musik größer als je zuvor. Allein die Briten kauften in der Woche nach ihrem Tod so viele Winehouse-CDs wie niemals in einer Woche zuvor. Ihre Songs stürmen weltweit die Charts, in einigen Geschäften sind ihre CDs sogar ausverkauft - die Plattenfirma produziert fleißig nach und sowohl die Fans als auch ihr Management freuen sich. Musikproduzent Thomas Stein erklärt das Phänomen: “Sie hat eine einmalige Stimme gehabt und das wird dem ein oder anderen jetzt erst bewusst, was uns hier verloren gegangen ist.“
Neben diesen ‚legitimen’ Geschäften mit der Musik der Toten, gibt es natürlich auch noch richtig miese Geschäfte - sei es nun eine Website, die mit einem Clip aus der Nacht vor Amys Tod lockt und anstelle des versprochenen Videos Werbung abspielt. Oder eine andere, die auf den exakten Todeszeitpunkt der Sängerin wetten ließ. Der Sieger steht mittlerweile fest.
Auch Thomas Stein echauffiert sich über diese miese Geschäftemacherei: „Ich glaube, das Einzige, was uns erspart bleibt, ist Amy im Glassarg wie Lenin, aber ansonsten ist man vor nichts gefeit!“
Die Geldmaschine Amy Winehouse läuft wie geschmiert

Die Geldmaschine Amy Winehouse läuft also - aber wer profitiert noch davon?
Amys Mutter, Vater Mitch und ihr Bruder erben ihr Vermögen von bislang umgerechnet 11 Millionen Euro. Aber Amys Vater will von dem Geld etwas abgeben. Er will die 'Amy-Winehouse-Entzugsklinik' gründen - als professionelle Hilfe für Drogenabhängige. Die hatte sich Mitch Winehouse auch für seine Tochter gewünscht.
(Bildquelle: Reuters/WENN)