Amy Winehouse: Hätte ihr Tod verhindert werden können?

Eltern wollen Stiftung gegen Drogensucht gründen
Nur 24 Stunden, nachdem die verstorbene Soulsängerin Amy Winehouse eingeäschert wurde, stellen sich viele die Frage: Hätte ihr Tod verhindert werden können, wenn sie mehr Unterstützung im Kampf gegen ihre zerstörerische Drogensucht bekommen hätte? Denn noch ist nicht geklärt, ob die 27-Jährige bewusst ihr Leben Stück für Stück zerstört hat oder ob andere vielleicht zumindest eine Mitschuld an ihrem frühen Tod haben.
Amys Eltern, Mitch und Janis Winehouse, halten in diesen Stunden eng zusammen, obwohl sie schon seit Jahren geschieden sind. Aber in dem, was Amys Vater bei der Beerdigung gesagt hat, sind sich beide einig: „Sie war nicht depressiv. Sie war glücklich wie schon seit Jahren nicht mehr. Vor drei Jahren hat Amy ihre Drogenabhängigkeit besiegt. Sie versuchte auch, ihre Trinkprobleme in den Griff zu bekommen und war gerade drei Wochen lang abstinent gewesen.“

Tatsächlich sah Amy bei ihrem letzten Auftritt besser aus als sonst, doch eine jahrelange Drogenabhängigkeit hinterlässt Spuren. Indirekt schieben die Eltern die Todesschuld auf den Ex-Mann ihrer Tochter, Blake Fielder-Civil, der laut britischen Medienberichten selbst glauben soll, dass Amy seinetwegen zu harten Drogen gegriffen habe. Bei der Aufteilung des Vermögens der Sängerin, das auf rund elf Millionen Euro geschätzt wird, soll er zumindest leer ausgehen. Amys Vater hat bei der Beerdigung angekündigt, dass er eine Stiftung für Drogenabhängige gründen will, um zu verhindern, dass andere in den gleichen Abgrund stürzen wie Amy.
(Bildquelle: dpa/WENN)