Ihrer Mutter ein Stück näher
Die Sicht ist klar. Strahlend blauer Himmel. Eisige Kälte. Amelis Blick geht eine verschneite Bergpiste runter. Hier hätte sich auch ihre berühmte Mutter Rosi sicher wohlgefühlt. Irgendwo in den Bergen, den Schnee auf Skibrettern entlang laufen. Das war es, was die 72-Jährige zu einer Legende machte, sie als erste Wintersportlerin in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gebracht hat.
„Thinking of you“, schreibt ihre Tochter in ihrer Insta-Story zu dem winterlichen Bergpanorama, also: „Ich denke an dich“. Dann schwenkt die Künstlerin mit ihrer Handykamera die Szenerie ab. Eine dicke Wolkendecke hängt über dem Tal. Aber hoch oben auf dem Berg, ihrer Mutter ein kleines Stückchen näher, scheint die Sonne.
Worte der Dankbarkeit
„Vielen Dank für die vielen lieben Nachrichten und die große Anteilnahme“, schreibt sie zu einem Foto, das ihre Mutter in ihrem Element, in voller Ski-Montur zeigt. Rosi Mittermaier ist am 4. Januar dieses Jahres im Alter von 72 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
Was bleibt, sind die Erinnerungen. Erinnerungen, die ihrer Tochter Ameli offensichtlich in den Bergen sofort aufkommen. „Die Liebe bleibt“, versichert sie ihrer verstorbenen Mutter.
Schon kurz nach Rosis Tod hat die 41-Jährige ihrer Mutter in der Insta-Story gedacht. „In ewiger Liebe und Dankbarkeit“, schrieb sie damals. Mit einer rührenden Traueranzeige verabschiedete sich die ganze Familie, Vater Christian (73), Bruder Felix (38) und Ameli, von Rosi Mittermaier. Die Skirennläuferin wollte ohne großes „Tamtam“ beigesetzt werden. Wann genau die Beerdigung stattfindet oder stattgefunden hat, hält die Familie daher geheim. Nur dass es in Garmisch-Partenkirchen sein soll, ist bekannt. Dort spielte sich Rosis Leben ab – hier wurde auch ihre Tochter Ameli geboren. (vne)
