Alles für die Vagina: Stars schwören auf 'Vajacials'

Beauty-Behandlungen für die Vagina
Peeling, Reinigung, Feuchtigkeitsmaske: Das verbirgt sich hinter der neuen vaginalen Kosmetikbehandlung.
Bis zum Muttertag sind es zwar noch fast zwei Monate, aber in den US-Medien wird schon jetzt DAS Geschenk des Jahres angepriesen. Nein, kein Parfüm und auch keine Blumen. Wer im Trend liegen will, bucht seiner Mutter (oder der Mutter seiner Kinder) einen „Vajacial“-Termin.
Ihr wisst nicht, was das ist? Nun, dann lasst es mich erklären. Die Bezeichnung „Vajacial“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „Vagina“ und „Facial“, dem englischen Wort für kosmetische Gesichtsbehandlung. Bei einem „Vajacial“ handelt es sich also um eine Kosmetikbehandlung für die Vagina. Jawohl, nachdem uns Gwyneth Paltrow zuerst das Vagina-Dampfbad aufschwatzen wollte, und Jennifer Love Hewitt danach das „Vajazzling“ (also das Verzieren des Schambereich mit Glitzersteinchen) schmackhaft machen wollte, kommt nun der nächste Angriff auf die Optik und das Wohlbefinden unserer „private parts“. „Vajacials“ sollen dabei helfen, das unten herum alles glatt, frisch und straff aussieht. Doch wie genau sieht so eine Anwendung aus?
Erst einmal ist es wichtig zu wissen, dass sich diese Art der Kosmetikbehandlung alleine auf den sogenannten Venus- oder Schamhügel konzentriert. Die Schamlippen selbst werden nicht behandelt. Los geht's dann in der Regel mit einer sanften Peelingcreme, gefolgt von einem „Hot Towel“. Danach wird der Bikini-Bereich auf eingewachsene Härchen untersucht, die gegebenfalls mit der Pinzette entfernt werden. Danach wird eine Maske auf das Areal aufgetragen. Am Ende wird der Bereich erneut mit einem heißen, nassen Handtuch abgetupft, um die Poren zu öffnen, bevor dann ganz zum Schluss eine natürliche Feuchtigkeitscreme aufgetragen wird.
Das Ganze dauert nicht länger als 20 bis 30 Minuten, kostet in LA um die 75 Dollar und hat angeblich einen totalen Verjüngungseffekt. Was hier in der Stadt natürlich ganz wichtig ist! Denn wenn das Gesicht schon faltenfrei gespritzt ist, sollte der Rest natürlich mithalten. ;)
Und ja, sich um den Intimbereich zu kümmern, liegt voll im Trend. So meldete sich kürzlich zum Beispiel Emma Watson zu diesem Thema zu Wort. Die süße Britin verriet, dass sie ihre Schamhaare regelmäßig mit „Fur Oil“ (ein Gemisch aus Traubenkern- und Jojoba-Öl) behandelt. Das Öl macht das Haar angeblich weicher und reinigt gleichzeitig die Poren. Und Khloe Kardashian veröffentlichte sogar kürzlich einen Acht-Punkte-Pflegeplan, um – wie sie sagt - die „lady bits“ glücklich und gesund zu halten. Dieser Plan beinhaltete spezielle Cremes, Waschlotionen und eben auch das besagte „Vajacial“.
Ob die intime Kosmetikbehandlung allerdings tatsächlich so ein tolles Muttertags-Geschenk ist, solllte wohl jeder für sich selbst, beziehungsweise für die eigene Mutter, entscheiden. Ich glaube, meine neigt dann doch eher zu Parfüm...