2. Prozesstag: Jackos Kinder erlebten alles mit

Persönlicher Assistent sagt aus
Der zweite Prozesstag im Fall Michael Jackson geht spektakulär weiter. Michael Amir Williams, der persönliche Assistent Jacksons ,belastet den Angeklagten Dr. Conrad Murray schwer. Vor Gericht sagte Williams aus, dass Murray ihm eine Nachricht auf seiner Mailbox hinterlassen habe, berichtet die 'Bild'. „Ruf mich sofort an“, habe Murray aufgeregt verlangt. Der Leibarzt des King of Pops habe Williams erzählt, dass es Jackson schlecht gehe - habe ihn aber nicht dazu aufgefordert, einen Notarzt zu verständigen, berichtet das Blatt weiterhin.
Neben seinem persönlichen Assistenten sagte auch Michael Jacksons Bodyguard Faheem Muhammad aus. Dieser gab an, dass die Kinder des ‚King of Pop’ den Tod ihres Vaters miterleben mussten. Die heute 13-jährige Paris habe „zusammengekrümmt am Boden gelegen“ - ihr ein Jahr älterer Bruder war „geschockt und habe leise geweint“, schildert die Zeitung. Die Kinder hätten ihrem Vater helfen wollen, doch seien sie weggebracht worden.
Darüber hinaus wurden auch die Konzertveranstalter verhört. Paul Gongaware, ein leitender Angestellter von ‚AEG Live’ sagte aus, dass er Jackson zwei Tage vor seinem Tod bei einer Probe erlebt und dieser fit und gesund gewirkt habe. Allerdings musste Gongaware einräumen, dass Jacko einige Proben ausgelassen habe, so das Blatt.
Kathy Jorrie, eine weitere Mitarbeiterin des Konzertveranstalters, erklärte laut 'Bild'-Angaben vor Gericht, dass Conrad Murray wenige Tage vor Jackos Tod darum gebeten habe, dass in der Konzertarena in London eine Herzkreislaufmaschine aufgestellt werden solle. „Dr. Murray sagte mir Michael Jackson sei bei bester Gesundheit, in sehr guter Verfassung“, ergänzte sie ihre Aussage.
Falls Conrad Murray für schuldig befunden wird, drohen ihm vier Jahre Haft sowie der Entzug seiner Zulassung als Arzt.
Bildquelle: dpa