In der ARD-Serie "Um Himmels Willen" spielte sie von 2007 bis 2009 die Rolle der Schwester Jenny. Doch abseits der Kamera begeistert sich Schauspielerin Antje Mönning, 45, für weniger fromme Themen. Zuletzt kam sie mit einem Nackt-Experiment in die Schlagzeilen. Nun hat Mönning sich erneut an ein polarisierendes Experiment gewagt: Dieses Mal war sie im Latex-Anzug in Augsburg und Landsberg am Lech unterwegs.
TV-Nonne Antje Mönning im Latex-Anzug in bayerischen Innenstädten
Für ihr Buch "Nicht normal ist ganz normal" wolle sie sich mit den verschiedenen Formen der Sexualität beschäftigen, erklärt die Schauspielerin gegenüber "Bild". "Unter anderem auch mit Latex und Fetischismus. Wie gut kennt sich Deutschland mit Fetischismus aus? Und wie reagieren die Menschen, wenn ihnen jemand in voller Latex-Montur, also inklusive Maske, begegnet?“, heißt es weiter.
Auch wenn der Anblick ungewöhnlich ist – die Reaktionen der Passant:innen seien überraschend freundlich gewesen. Dass es sich um ein Fetisch-Outfit handelte und was genau Fetisch eigentlich ist, sei vielen Menschen jedoch nicht bewusst gewesen. "Da es mir ja auch um Toleranz und einen Austausch mit den Menschen ging, habe ich gleich Aufklärung geleistet", berichtet Antje. Allerdings habe der Latex-Look auch für Unbehagen gesorgt: "Manchen war es ein wenig suspekt, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnten. Die Maske weckte offenbar Assoziationen zu einem Überfall.“
Oft sei Antjes Outfit außerdem für ein Superheldinnen-Kostüm gehalten und wie eine Sehenswürdigkeit fotografiert worden. Abbrechen musste die 45-Jährige letztendlich das Experiment aus ganz anderen Gründen: "Es war so heiß und ich habe unter dem Anzug so geschwitzt, dass ich Kreislaufprobleme bekam", erzählt sie.
"Gelebte Freiheit"
Auf ihrem Instagram-Account postet Antje Mönning zwei Fotos von ihrem Latex-Experiment in der Öffentlichkeit und die kommen überwiegend positiv bei ihren Fans an: "Wow, tolles Outfit!", kommentiert ein Follower. Eine weitere Userin sieht die Aktion als ein Zeichen für Selbstermächtigung: "Ich glaube viele Menschen haben nicht den Mut für so etwas oder ähnliches zu stehen. Sie leben es im Verborgenen heimlich aus. Was ich für sehr schade finde." "Und wieder haben wir gelebte Freiheit", findet ein Follower von Antje. "Gerne mehr von diesen Experimenten!"
Verwendete Quellen: instagram.com, bild.de